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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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82 Versammlung zu Lübeck. — 1445 Mrz. 1.<br />

euwirn gemeynen sulcher sachen durch unsere schrifften klerlich gnug under-<br />

richtet1. Als euch nu eyn sulchs vorgessen were, so senden wir euch derselben<br />

brieffe abeschriflfte hirinne vorslossen, dorus ir wol lesende werdet vornemen, das<br />

wir beczeiten gnug euch und den euwern volkomene und gnug warnunge gethan<br />

haben, und nympt uns sere fremde, das ir uns nu dovon schreibet, und meyneten<br />

wol, ir liets billich gelassen. Als ir ouch denne beruret, hette ymand zcusproche<br />

zcu euch, das denne die stete nach euwerm recess euwir zcu rechte volmechtig<br />

seyn etc. Ersamen lieben frunde, recht haben wir allewege von der unser wegen<br />

gesucht, gefordert und begeret, und wiewol wir des nu nicht pflichtig weren, so<br />

wellen wir dach, uff das ir unser gutte meynunge, die wir allezeit zcu euch und<br />

den euwern gehabt und nach haben, moget erkennen, euch zcu fruntschafft und<br />

liebe umbe guts gelimpfes willen eyn sulchs nicht uszlahen, also bescheidenlich<br />

soverre ir, sind ir ouch derselben stete ettliche seith, mit den steten bestellet<br />

und euch beerbeitet, das dieselben stete hirczwisschen und pfingsten* schirest<br />

körnende sich zeusampne fugen und den unsern irer sachen nach rechte eynen<br />

endlichen usztrag und ussproch thun und geben, wir wellen die unsern euch zcu<br />

fruntschafft dorczu vormogen, das sie eynsulchs uffnemen und uns des ouch vorfolgen<br />

sullen. Desgleich ouch, als ir berurt, wie die sachen von der vom Sunde<br />

und Bertold Burhainers wegen bey dy fumff stete, als Lübeck, Hamburg, Rostock,<br />

Lunenburg und Wyszmar mechtig gesatezt seyn und dabey bleiben müssen etc.:<br />

wellet ir euch denne ouch bearbeiten und bestellen, das die gnanten fumff stete<br />

hieczwuschen und pfingsten“ obenberurt zeusampne komen und den sachen eynen<br />

endlichen usproch nach rechte thun, sodas alle die sachen bynnen der gnanten<br />

zeeit eynen vollenkomen usztrag mögen haben, wir wellen Burhamer darczu vormogen,<br />

das her uns eyns sulchen ouch vorfolgen und hören sulle. Wurd[e]b das<br />

a[b]erc alls nicht geschehen, so können wir, ir selbest und eyn iderman wol erkennen,<br />

das es nu als wol als vormals nicht anders wenne vorezogerunge der zeeit<br />

were und gewesen sey, und das die unsern durch sulche vorezogerunge keyns<br />

rechten ken euch und die euwem bekomen mögen, das uns ymmer die lenge<br />

nicht stehet zcu leiden, wenne wir tegelich von den unsern dorumbe besucht<br />

und angeruffen weiden, und dorumbe so musten wir en ouch gönnen, als ir in<br />

dessen hie ingeslossenen abeschrifften, und als wir euch das vormals ouch geschieben<br />

haben, wol werdet vornemen. Gegeben uff unserm hawsze Brandenburg,<br />

am fritagc vor iuvocavit, im 45. jare.<br />

175. Danzig an dieselben: hat ihr Schreiben vom 17 Jan. (s. Anthony) Claus<br />

Wamcman und Genossen mitgctheilt und von diesen die Antwort erhalten,<br />

sic hätten an die 18 Jahre lang vergeblich sich um einen Ersatz ihrer Verluste<br />

bemüht und endlich nach wiederholten Beschwerden von Hm. und Ständen die<br />

Einsetzung des Schadegeldes erlangt3; erinnert an die vom Hm. und Danzig<br />

erlassene Ankündigung und an seine Aufforderung, Jemand behufs VerJuind-<br />

lung über einen Vergleich nach Danzig zu senden; versichert, dass die Beschädigten<br />

darauf eingehen und die prcussischcn Städte gern vermitteln<br />

werden; vermag dem Ansuchen, vom Hm. die Freigebung der mit Beschlag<br />

belegten Güter zu irwirken, zur Zeit nicht nachzukommen, weil der Hm. sich im<br />

hinderlande up de grentezen dis landes befindet; hat jedoch das Schreiben<br />

den übrigen Städten, ohne wclchc cs nichts zu thun rtrmag, mitgctheilt und<br />

a) pftfintfston L. I*) wurda L. «•) ad*»r<br />

*) VqI- n- 151 S 2. *) M ai IG. n) Zn ergänzenf „weshalb sie<br />

nicht geneigt seien, tlavon abzwtehen“.<br />

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