Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Versammlung zu Rostock. — 1447 Mrz. 21. 161
de kopvrede twisschen den Naugardes unde deme Dfttschen copmanne up paschen
utbgeit, unde de lantvrede twisschen den Naugardes unde deme orden up Johannis
\ so en vornemen see nicht, dat jenich bestftnt dar twisschen begrepen sy,
darumme wdrschuwinge to donde, dat nymant vorderfflike gudere dar to lande en
sende up de Russen denende etc. Leven vrunde, umme desser vorscrevenen
punte unde anderer mer sake willen, uns steden anliggende, is van noden, wy
stede inne kort tosamende to körnende, vorder hir an to sprekende, unde begeren
ran juw vruntliken, dat gii juwe sendeboden up den negesten dinxedach na deme
sondaghe, alse men in der hilgen kerken singet letare Jherusalem2, erst komet
bynnen Rostocke myt vuller mftcht des avendes in der herberghe willent hebben,
unde gii des nicht to vorleggende, vorsculde wy gerne, wente wy andere mer
stede to demesulven daghe to Rostocke hebben vorbodet. Unde des juwe be-
screvene antwerde, wente de unsen uppe desse vorscrevene tiit to Rostock yo
wesen scholen. Gode deme heren siit bevolen. Screven under unseme secrete,
amme midwekene na deme sondaghe invocavit, anno etc. 47.
Consules Lubicenses.
Oka, leven heren, juwen breff negest an uns gescreven myt mer worden
inneholdende juwer vorbedinge unde rechtes blivinge tighen koninges Erickes to-
sprake etc., dar scholen de unse up deme daghe to Rostocke myt den juwen
vorder an spreken to juweme besten, unde wy uns denne darinne gerne vört be-
wisen na unseme vormoghe3. Datum ut supra. Consules Lubicenses.
B. Anhang.
277. Lübeck an Stralsund: hat von seinen Rsn. zum rostocker Tage erfahren, dass
sie mit den Stralsundem unter anderen verhandelt haben umme trost unde
hulpe deme heren ko. Cristoffere to donde tighen her Olaff Nigelsson unde
des riikes van Norweghen raet, efft des van noden worde to donde, worauf
die Stralsunder erklärten, hierüber daheim berathen und Lübeck schriftlich
antworten zu wollen; fragt an, wozu Stralsund sich entschlossen, damit es
K. Christoph Nachricht geben könne. — [14]47 (sonnavendes vor — quasi-
modogeniti) Apr. 15.
StA Stralsund, Or. Pcrg. m. Spuren d . Signets.
278. Lübeck an Stralsund: sendet n. 279 mit dem Ersuchen, die kopenhagener
a) Die Saehschrift auf einem Dominis conaulibns Ötralessundensibus ubtrschrifbenm Papier streifen.
') Vgl. n. 227 ; während des Bestandes hatte Livland den S. 143 Anm. 1 erwähnten
Vertrag mit K C hristoph abgeschlossen. 2) Mrz. 21. 8) Ueber diesen
Zwist enthält das stralsunder StA noch folgende frühere Akten: 1) Auszug aus einem
Schreiben Kg. Erichs an Lübeck v. 29 Sept. 1446: ersucht mit Hinweis auf ein früheres
Schreiben, Stralsund ansuhalten, ihm Genuglhuung zu leisten; 2) Lübeck an Stralsund: übersendet
obiges und fragt an, tras es darauf erwiedem soll. Okt. 16; 3 ) Kg. Erich an Lübeck
v. 18 Nov.: wiederholt n. 1 (Auszug); 4) Wisby an Lübeck: klagt über die feindselige Behandlung
der Seinen durch Stralsund, obgleich wy doch werliken vele moye unde arbeides
umme der Sundesschen willen gehat hebben vor — koningk Eriike, unde wy myt den unsen der
etlike uth stocken unde blocken geborget hebben, des de unse in hinder unde schaden gekomen
synt, wente der en deels nynen loven geholden hebben; bittet, dass Lübeck zwischen Kg. Erich
und Stralsund vermittele und die gefangenen Wisbyer befreie. Dec. 13; 5) Lübeck an
Stralsund: sendet 3 u. 4, räth zu einem gütlichen Vergleich und verlangt Antwort. 1447
Jan. 1. Nach der strals. Chron. 1 S. 188 unterhielten Stralsund und Stettin im Herbste
1446 einige Friedeschiffe in See, welche 5 Wochen lang vor dem Gellende lagen. Vgl. n„
288 § 7.
Hanserecene v. 1481-76. UI. 21
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