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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen zu Utrecht. — 1451 Mai — Juni. 571<br />

Czum irsten als denne Hans Magdeburg unde Jorge Rober van Elbinge vam<br />

tage zcu Utrecht gehalden weren widdir ingekomen, so hetten sie an den rath<br />

zcu Dantczk gebracht, wie das, als en was metegegeben van des kouffmans wegen<br />

in Flanderen, den nicht czu vorlegen, so hetten sie sich fleisziglich dorumbe bearbeitet<br />

und gerne gesehen, das es nach eyn jar czwe adir meh vorczog hette<br />

gehat, das der kouffman deste bas sich dorinne hette mögen vorsehen und seyne<br />

schaden bewaren. So hettes doch nicht mögen helifen, sundir der kouffman were<br />

vorleget nach usweiszunge der schriffte, die Tileman vam Wege und Hans Freyberg<br />

neest ingebracht hetten, und das were on nu getruwelich leith, das die<br />

henszestete eynsulches hetten getan und sich nicht hetten willen keren an die<br />

undirrichtunge, die seyner gnaden wirdige sendeboten fleisziglich vorgebracht<br />

und gewurben hetten. Und als dis nu der kouffman czu Dantczk vornam, qwomen<br />

die schipper, die nu eyn teils ytczundt hatten geladen und eyn teils nach in<br />

willen weren czu schiffen, ouch weren ytczund etliche weggesigelt*, und befrageten<br />

den rath, wie sie sich hirinne solden halden, uff das sie nicht czu schaden<br />

qwemen, so das en der rath eynen tag gesatczt hat uffm sonnabendt neest-<br />

komende \ sie weiden euwer gnade besenden und ires rathes dorinne pflegen und<br />

en darnach eyn antwurt geben. Also bittet der rath euwer erwirdige genade, das<br />

die en welle eren rath meteteilen und sie wissen lassen, wie sie den schipper<br />

sollen antwurten, so das sie dorinne nach euwer gnaden rathe und willen sich<br />

mögen halden.<br />

Antwurt des heren homeisters: Wir werden kurtczlich zcu euch ken Dantczk<br />

komen, do wir denne den rath bey uns und furder handelunge mit en van den<br />

sachen wellen haben und ires rathes dorinne gebruchen, was wir denne mit<br />

unseren gebitigeren und mitsampt en czu rathe werden und vor das beste erkennen,<br />

das wellen wir sie denne wol undirrichten und vorsteen lassen *.<br />

Gr. Anhang.<br />

725. Lübeck an den Hm. : beglaubigt Arnold von Bremen, in beyden rechten<br />

doctorem, unsen geswornen rad unde sindicum, mit der Bitte, ihm geneigtes<br />

Gehör su schenken. — [1£]51 (vriidag na der h. twelff apostele d.) Jul. 163.<br />

SA Königsberg, Or. Perg. m. Resten d. Siegels.<br />

726. Köln an Lübeck: hat aus dem utrechter Recess entnommen und von seinen<br />

Rsn. erfahren, wie dat eyniche swairicheit an ju liggen seulde as van<br />

der Engelschen gefangenen weigen, sodass das Zustandekommen der neuen<br />

Tagfahrt mit den Engländern gefährdet sei; ersucht deshalb, eumal auch die<br />

Lage des Kfm. eine Wiederaufnahme der Verhandlungen erheische, dass<br />

Lübeck in die Tag fahrt willige und, soverre u dat geleigen is, Köln durch<br />

den üeberbringer dieses hiervon benachrichtige; bittet zugleich um Auskunft,<br />

was Lübeck mit den englischen Gefangenen beginnen und welche Antwort es<br />

dem deutschen Kfm. in England ertheilen wolle, damit die Kölner sich vur<br />

yren schaden moigen weten de beter to hueden. — [1A]51 Jul. 16.<br />

StA Köln, Copienbilcher 20 f. 138.<br />

a) 80 K2 gesiget Kl.<br />

J) Jul. 17. *) Folgen noch Verhandlungen über gewisse Massregeln von Danzig,<br />

welche das Misstrauen des Hm. wachrufen. Vgl. Ss. rer. Pruss, 4 S. 92. Vgl. n. 728.<br />

3) Auch Rostock betraute Meister Arnold mit Aufträgen; seine Gerichtshevren zahlen<br />

145112: 7 7a ^ do de doctor van Lubeke to Dantzik was in Clawes Werlemans zake. Dieselbe<br />

Summe entrichten die Wetteherren (RA Rostock) .<br />

72*<br />

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