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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Narwa. — 1447 [Sept.]. 341<br />

Und diesse czwene artikele haben die stete undir sich nicht schreiben lassen,<br />

sundern die von Colmen haben czu iglicher stat gesant, das sie diese artikel sulle<br />

inschreiben lassen.<br />

Versammlung zu Narwa. — 1448 [Sept.].<br />

Am 25 Jul. 1448 beendete ein auf 25 Jahre abgeschlossener Friede die mehrjährige<br />

Fehde des Ordens mit Nowgorod und Pskow1. Die livländischen Städte<br />

versuchten hierauf auch die Rückkehr des deutschen Kfm. nach Nowgorod einzu-<br />

leiten, gelangten jedoch bei den von Narwa2 aus geführten Verhandlungen nicht<br />

zum Ziele und erneuerten deshalb das Verbot der Nowgorodfahrt. Lübeck, an das<br />

sie hierüber berichteten, billigte ihr Vorgehen, knüpfte nun aber direkt mit Nowgorod<br />

an, um der Hinkunft einer grösseren hansischen Gesandtschaft den Weg<br />

zu lohnen.<br />

Anhang.<br />

415, Hm. an dm Om. zu Livland: berichtet nach Mittheilungen von Reval an<br />

Danzig über die Verhandlungen des deutschen Kfm mit Nowgorod und fragt<br />

an, ob der Om. beim Abschluss des Friedens mit den Russen auch des Kfm.<br />

gcdacht hat. — Marienburg, 1448 Sept. 1.<br />

Atut SA Königsberg, Missive 11 S. 1, überschrtebcn: Dem gebietiger zeu Lifflandt.<br />

Ersamer besunder lieber her gebietiger. Der rath zeu Revall hat dem rathe<br />

icu Dantezk geschieben, so als ir euch mit den Rewsscn van Grossenaugarten<br />

eynes fredes uff etliche jar vereynet und vertragen habt, ,go hatte der Deutsche<br />

kouffman mit den Nawgartern geredt und sie gefragt, ap der kouffman ouch<br />

mochte und solde seyn und bleiben bey alder gewonheit, Privilegien und freiheit,<br />

die her vormals daselbst zeu Grossenaugart gehabt hatte und mit en obireyn-<br />

jzekomen were, also hatten sie en wedir geantwurt, sie konden en daruff keyn<br />

bescheit thun adir sagen, sunder sie solden sich fugen zeu irem bisschoffe und<br />

herezogen, die weren zeum Nuwenslosse, do wurden sie des wol entscheiden. Do<br />

nu de kouffman kein Nuwenslosse qwam und solche sachen, ap der kouffman bey<br />

alder gerechtikeit, obireynkomen und gewonheit zeu Naugarth solden bleiben, an<br />

dieselben herren den herezog und bisschoff b[rachte]a, hatten sie en geantwurt,<br />

«ler Deutsche kouffman hette seyne freiheit f[achen?] gebrochen und die obireyn-<br />

koniung nicht gehalden und thaten e[m] ouch keyn ander bescheit, denne sie<br />

hetten em gesaget, der kouffman so[lde] ken Grossenaugart komen, sie weiden<br />

sehen, das sie sich mit em m[och]ten vertragen. So haben die van Revall den<br />

von Dantczk dabey ges[chreben], das sie ire koufflewte solden warnen, das sie ken<br />

Naugart nicht czihen. Were denne in semlicher beteidigung des fredes des kouft-<br />

mans vergessen, das were zere swere hindene gelassen, und darumbe bitten [wir<br />

euch fleissig, das] ir uns hievon schreibet, ap des kouffmans in [der beteidigung<br />

a) Das BL der Hs. ist unten abgegriffen und oben antgcrissoi, alles Hin geklammerte von mir ergänzt.<br />

*) Vgl. Hildebrandt's Bericht über das revalcr Archiv a. a. O. n. 234.<br />

*) 172 Jt 12 ß vortherde her Hinrik Eppinchusen und Harman tor Narwe. Big. Käm-<br />

wrtümeh S. 188 z. J. 1441 ¡8.<br />

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