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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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40 Versammlung zu Danzig. — 1448 Nov. 11.<br />

und ineehtiger denne diesse steten weren *, besuchen und anruffen umbe en<br />

beystendig zeu siende.<br />

4. Item ist den von Danczik bevolen den vier steten, alse Lubek, Wiszmar,<br />

Stralessunde unde Rostocke, uff ere brieffe, alse sie den steten gescreben hatten<br />

(vonb wegen der von Colberge), antwert zeu schreiben von erer aller wegen.<br />

5. Item haben die stete deme hem homeister vorbracht von der Noremberger<br />

wegen, das sie hir kouffslagen etc., dovon die stete zeu vorterbunge komen. Dis<br />

hat der homeister zeu sich genomen bis zeur negesten tagefart, so lande und stete<br />

zeusampnekomen, sprechende, das her vil lieber weide, das die stete gedigeten<br />

denne das sie vurturben.<br />

6. Item so hot der homeister den vom Elbinge und Marienburg, den, die zeu<br />

Oldemburg von Hennyngk Sachszen wegen gefangen woren, zeugesaget, das sie<br />

zeu Mariemburg bynnen 3 wochen sullen zeu em komen, das her en geloubet hat<br />

zeu schreiben, wenne is em beqweme ist.<br />

7. Item das eyne igliche stat die rechenschaft von der munteze zeur nehesten<br />

tagefart inbrenge.<br />

8. Kulm erhält 200, Thorn und Elbing je 400 geringe Mark vom Pfundsoll<br />

(uff rechenschafft).<br />

9. Danzig beansprucht die Hälfte des Pfundgeldes für sich, wofür es auch die<br />

Hälfte der Kosten für Gesandtschaften nach auswärts bestreiten will. A uf der<br />

nächsten Tagfahrt hat jede Stadt sich hierüber gutachtlich zu äussem.<br />

10. Item eyn yderman mit den seynen handelunge doheyme zeu haben, wie<br />

men is mit den twsund nobelen halden sal, die her Heinrich Vorrath in Engeland<br />

entfangen hot1.<br />

11. Item Hildebrand Tannenberges sache von seyner nachgelaessenen kyndere<br />

wegen ist also gelaessen, nachdeme Hildebrand Tannenberg seynen kinderen von<br />

erer muttir wegen 900 mark gutten geldes in der stat büch zeu Danczik mit<br />

gehegtem dinge hat laessen zcuschreibenc von er mütterliche anefal und nicht<br />

me, abir nw her vorsturben ist, sprechen derselben kinder Vormünder, das Tannem-<br />

berges gut so gut is alse 8200 markd, so alle schulde beczalt syn, nach aws-<br />

weisunge seynes rechenbuches. Welche sachen deme homeister und den steten<br />

seyn vorbracht, so das die stete diesse sache haben zeu sich genomen, an die eren<br />

zeu brengen, ab men der stat büch zeu Danczik bey wirden halden sal adir ab<br />

men die kinder vorbenant bey rechte laessen sal, do sie sich mit rechte inne<br />

begriffen haben. Und dieselben sachen von beiden teilen bleiben so lange<br />

anstehende bis zeur nehesten tagefart, eynem yder teil an seynem rechte<br />

unschedelichen.<br />

12. Item Claus Jerre, burger zeu Danczik, begerte uff den konyngk zeu Schotlande<br />

nach beweisunge seyner brieffe uffczuhalden, wente her vele vorvolch wol<br />

9 jar lang dorumbe getan hot. Dis haben die stete zeu sich genomen bis zeur<br />

nehesten tagefart, eyn iglicher seyner eldesten gutduncken dovon inczubrengen.<br />

a) denne diesse stete nach weren uieiUrholt D. b) von — Colberge T fehlt D.<br />

c) hat schreiben laessen icuschreiben D. d) geringen geldes fü gt T hinzu.<br />

*) Heinrich Vorrath war am 3. Apr. 1443 gestorben, Ss. rer. Pruss. 4. S. 323 Aiim. 3.<br />

Danzig mahnte darauf am 27. Apr. den deutschen Kfm. zu London sowie dessen Clerk Heinrich<br />

tat Hove um Bezahlung der 1500 Mark rückständiger Gesandtschaftskosten und wiederholte<br />

diese Mahnung in dringender Weise am 27. Juni ( StA Danzig, Missive 4 f\ 72 u. 91, SchbL<br />

X V n. 46, vgl. HR. 2 n. 656). Andrerseits forderte Riga am 24. Aug. Danzig auf, den<br />

Nachlass Heinrich Vorraths mit Beschlag zu belegen, bis die von ihm in England zum Besten<br />

der beschädigten preussischen und livländischen Kaufleute in Empfang genommenen 1000<br />

Nabeln verrechnet seien. (S tA Danzig, Schl. 10 n. 15 u. 21, zwei Or.). Vgl. HR* 2 n. 701 § 4.<br />

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