Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

280 Versammlung zu Marienburg. — 1447 Jul. 25.
6. Anhang.
319. Antwort des Hm. auf die Anträge der hansischen lisn. — Marienburg IM/
Jul 26.'
Kl 2 aus SA Königsberg, Missive n. 15; 1) S. 581 — 588, 2) S. 591 — 598.
D Handschriß zu Danzig f. 313 — 316
T Handschrift zu Thorn f. 250 — 254.
Gedruckt: aus D T Toeppcn a, a, O. S. 31 feingerückt in n. 318),
Disse unden geschreben antwort bat der herre homeister nach rathe seyner
gebietiger gegeben den sendeboten der gemeynen hensestete uff ire gewerbe am
tage Anne (czu)a Marienburg im 47 jar.
1. Anttwort uff den irsten artickel: Als sie begeren, dasz man dem Enge-
lisscben kouffman umbe des gemeynen besten wille das geleite uffsagen und disse
lande vorbietten sulle, so meynet der herre homeister und seyne gebiettiger, das
das czu disser czeit nicht fugelichen czu thun sey und gescheen möge umbe den
willen, denne der kouffman von Lunden der Deutschen hense jetczundt zcu
Lunden hat dem herren homeister bey Hinrico vom Hoffe irem clerick geschreben
und ouch zcu empoten, deszgleichen ouch die von Collen und Lubecke geschreben
und gebeten haben, das der herre homeister geruchen weide, eyne botschaft ken
Engelandt zcu senden, denn sie getrouweten und meyneten ouch das keyne besser
wege und weisze weren vorczunemen, damitte die sache des kowffmans zcu guttem
entlichem wsztrage und ende mit dem herren koninge zcu Engelant bekomen
mochte und gebracht werden, denn durch solche botschafft und sie getrouweten
ouch sunder zcweyvel, so sulche botschaft dahen komen wurde und den herren
koning und die seynen solcher sachen gestalt muntlichen undirrichten, so wurde
her und die seynen wol zcufrede werden und den kouffman lassen bey iren Privilegien
und freyheiten, denn der herre koning mit keynen Schriftenb weide abe-
geweiset seyn; und uff eyn solchs, umbe irer bete und beger willen, hette der
herre homeister seyne mercliche botschaft zcu dem koninge gesant mit undir-
richtunge aller sachen gelegenheit und bevolen, das sie des kouffinans beste bewerben
sullen, das her bey seynen Privilegien und gerechtikeit bleyben mögen,
und das sie sich yo also gelimplichen bearbeiten sullen, das sie des kouffmans
sachen uff gütlich besteen addir uff fruntlich uffschieben brengen mögen. Sint
denn der herre homeister von semlicher seyner botschaft nach keyn antwort hat
und dieselbige botschafft, als der herre homeister von den obenberurten vertröstet
ist und hoffet, das sie villeichte eyn begirlich anttwort widderumbe brengen
werden, sulde denn nu der herre homeister durch seyne botschaft sulche frunt-
lichkeit suchen und vorhoffen und alhie den Engelisschen solchen Unwillen, in deme
das her en seyn geleite uffsagen und en das lant vorbieten sulde, beweisen, wie
das eyne gestalt und gelimpf haben wurde, das mögen sie selbst wol irkennen.
Sunder wen des herren liomeisters botschaft widdirumbe kompt, wirt die denn
eyn begerte anttwort nicht mit sich brengen, als man nicht hoffet, so wil der
herre homeister mit seynen herren prelaten, gebiettigern, landen und stete fürder
handel und ratli doruff haben und nach all irem rathe denn die sachen vor das
gemeyne beste furder vornemen, das en denn zcu seynen zceiten wol sal werden
zcu wissen.
2. Anttwort uffen anderen artickel: Item als sie meynen eyne botschafft an
den herren herezoge von Borgundien und, ab es von noten were, furdan an den
herren koning von Franckreich zcu senden, bittende, das der herre homeister
a) czu '/' ft hl l Kl Ü It. b) ¡»ctaiffen l>.
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