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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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den. Jetzt gibt es die ersten rauchfreien Strände in Mecklenburg-Vorpommern, damit<br />

die Kinder geschützt sind.<br />

(Beifall)<br />

Sie sehen: Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich möchte unterstützen, was Frau Gitter<br />

zu den Ärzten im öffentlichen Gesundheitsdienst gesagt hat. Sie sind super wichtig,<br />

weil sie die Kinder bei den Untersuchungen und bei den Impfungen erreichen. Deswegen<br />

müssen wir uns als <strong>Ärztetag</strong> hinter die Forderung stellen, dass diese Ärztinnen<br />

und Ärzte endlich tarifadäquat und nicht als Verwaltungsangestellte der Städte<br />

und Gemeinden bezahlt werden.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Andreas. – Die Nächste auf der Rednerliste<br />

ist Birgit Wulff aus Hamburg.<br />

Dr. Wulff, Hamburg: Sehr geehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch<br />

ich bin sehr dankbar für den Vortrag von Herrn Professor von dem Knesebeck. Wir<br />

haben in der Diskussion den wesentlichen Schwerpunkt auf die Themen Prävention,<br />

Kinder, mittleres Lebensalter gelegt. Das ist auch gut so. Da ist Grund für Optimismus,<br />

da kann man etwas machen. Ich bitte Sie aber – vor allem die vielen niedergelassenen<br />

Kolleginnen und Kollegen kennen das −, auch die andere Seite am Ende<br />

des Lebens zu betrachten. Es gibt eine zunehmende Altersarmut. Die angespannte<br />

Finanzlage macht es schwierig, sich für dieses Thema am Ende des Lebens noch zu<br />

engagieren. Das ist ein Thema, das keinen Spaß macht. Aber ich glaube, wir sollten<br />

es nicht aus dem Blick verlieren.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Birgit. – Nächster Redner ist Privatdozent<br />

Andreas Scholz aus Hessen.<br />

PD Dr. Scholz, Hessen: Sehr geehrter Vorstand! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich<br />

denke, der Vortrag hat sicherlich versucht zu beleuchten, wie die Zusammenhänge<br />

sind. Mich hat ein wenig gestört – das ist eine typische Erkrankung bei den Medizinern<br />

−, dass man mit Korrelationen gearbeitet hat. Es mag richtig sein, dass es in<br />

bestimmten Bereichen eine hohe Korrelation gibt. Aber erklärt das die darunterliegende<br />

Ursache? Hier, Herr Professor von dem Knesebeck, habe ich mein Problem.<br />

Es gibt auch eine hohe Korrelation zwischen der Abnahme der Zahl der Störche im<br />

Elsaß und der Geburtenrate im Elsaß. Aber wir glauben doch alle nicht ernsthaft,<br />

dass diese Dinge wirklich ursächlich zusammenhängen.<br />

Ich frage mich: Gibt es bei der angesprochenen Problematik nicht ganz andere verborgene<br />

Ursachen? Wir könnten an Suchterkrankungen oder an psychiatrische<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 29.05.2013

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