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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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gen mit großer Mehrheit so beschlossen. Jetzt gilt also eine Redezeitbegrenzung von<br />

zwei Minuten.<br />

Professor Schwantes ist der Erste, den die Zweiminutenkeule trifft.<br />

Prof. Dr. Schwantes, Brandenburg: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Ich habe für meinen Beitrag gar nicht mehr als zwei Minuten vorgesehen. Ich glaube,<br />

man kann es relativ kurz machen. Vielleicht hätten wir zuerst über Punkt IV a) diskutieren<br />

sollen, dann wäre manches deutlicher geworden. Wir werden mit Sicherheit<br />

beschließen, dass wir eine kompetenzorientierte (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

bekommen werden. Das bedeutet, dass die Kompetenzen erworben werden müssen.<br />

Der Vortrag von Herrn Bartmann war ausgezeichnet. Er hat es sehr gut dargestellt.<br />

Wir sehen, dass viele dieser Kompetenzen nur im ambulanten Bereich abgeleistet<br />

werden können. Dann werden wir irgendwann die Weiterbildung im ambulanten Bereich<br />

haben. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Darüber muss man einfach<br />

diskutieren. Das kommt so, und zwar hintereinander.<br />

Die Weiterbildung im ambulanten Bereich geht. Ich mache das seit 32 Jahren nahezu<br />

ohne Unterbrechung. So lange bin ich in der Allgemeinmedizin tätig und habe fast<br />

immer einen Arzt in Weiterbildung – sie wollen nicht mehr Assistenten genannt werden<br />

– bei mir in der Praxis. Das funktioniert.<br />

Nun hat die Vertreterversammlung der KBV einen Beschluss gefasst. Ich meine, dieser<br />

Beschluss, der dort gefasst wurde, verdient einfach Respekt. Es ist großartig,<br />

was da gemacht worden ist, dass man das einstimmig angenommen hat.<br />

Das Problem, das auftaucht, besteht eigentlich nur darin, dass in dem Beschluss<br />

steht, dass unser hier auf dem <strong>Deutschen</strong> <strong>Ärztetag</strong> gefasster Beschluss ergänzt<br />

werden soll. Das macht es schwierig. Dann müssen wir das hier alles diskutieren.<br />

Insofern bitte ich Sie, den Antrag 43 von Herrn Wesiack, Herrn Zimmer und Herrn<br />

Reinhardt zu unterstützen, der besagt: Wir nehmen das zur Kenntnis und bitten darum,<br />

dass das weiter bearbeitet wird. Dann wird ein vernünftiger Kompromiss erzielt.<br />

Danke schön.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Schwantes. – Nächste Rednerin<br />

ist Eva Müller-Dannecker.<br />

Dr. Müller-Dannecker, Berlin: Mich stört an der ganzen Debatte, dass wir eine zu<br />

starke Polarisierung zwischen Klinik und Praxis vornehmen. Wir sitzen doch wirklich<br />

alle in einem Boot. Die Arbeit, die die Weiterbildungsassistenten in Klinik und in Praxen<br />

leisten, ist in beiden Fällen Arbeit. Darüber sind wir uns einig. Weder im Krankenhaus<br />

noch in der Praxis sehen sich die Menschen, die dafür verantwortlich sind,<br />

in der Lage, dieses adäquat zu finanzieren. Wir wissen alle: Das Mentoring und die<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 30.05.2013

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