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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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3. Tag, Donnerstag, 30. Mai 2013<br />

Vormittagssitzung<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir treten wieder<br />

in die Diskussion <strong>zum</strong> Tagesordnungspunkt IV b) ein. Wir haben von gestern noch<br />

eine lange Rednerliste. Über 30 Kolleginnen und Kollegen haben sich noch zu Wort<br />

gemeldet. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, unser<br />

Kollege Andreas Köhler, kann heute nicht mehr bei uns sein. Seine Stellvertreterin<br />

und in der KBV Zuständige für den ambulanten Bereich, Frau Dr. Regina Feldmann,<br />

wird ihn heute vertreten. Ich bin sicher, dass Sie das Rederecht für den geladenen<br />

Gast, das wir gegenüber Herrn Köhler gewährt haben, auf Frau Feldmann übertragen.<br />

Frau Feldmann hat offensichtlich unter dem Eindruck der gestrigen Debatte, der<br />

sie komplett beigewohnt hat, darum gebeten, zu Beginn ganz kurz noch einmal die<br />

Position der KBV zu erläutern. Ich glaube, wir sollten geladenen Gästen mit Rederecht<br />

diese Möglichkeit geben.<br />

Frau Feldmann wird jetzt kurz zu uns sprechen. Die Redezeitbegrenzung auf drei<br />

Minuten gilt für sie nicht. Frau Feldmann weiß, dass wir alle schon sehr viel dazu diskutiert<br />

haben. Ich erteile Ihnen jetzt das Wort, liebe Frau Feldmann.<br />

Dr. Feldmann, geladener Gast: Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen! Ich möchte Ihnen heute nur noch einmal ganz kurz den Antrag der Vertreterversammlung<br />

der KBV erläutern. Wir verstehen diesen Antrag ausschließlich als<br />

Entschließungsantrag <strong>zum</strong> Antrag der Bundesärztekammer. Wir möchten gern, dass<br />

der <strong>Ärztetag</strong> die Einführung eines obligaten sektorenübergreifenden Weiterbildungsabschnitts<br />

hier beschließt.<br />

(Vereinzelt Beifall – Widerspruch)<br />

Erst danach – das muss sogar zeitnah sein – begeben wir uns sofort in die Umsetzung<br />

und würden bei dieser Umsetzung alle Beteiligten bitten, uns zu unterstützen.<br />

Das sind die Organisationen, die für die Tarifgestaltung zuständig sind, das ist die<br />

Bundesärztekammer, das sind die Kassenärztlichen Vereinigungen, das sind die<br />

Krankenkassen, das ist letztendlich und überwiegend der Gesetzgeber, denn diese<br />

Regelungen müssen ins Gesetz geschrieben werden.<br />

Erst dann, wenn diese ganzen Bedingungen erfüllt sind, würden die regionalen Landesärztekammern<br />

diesen Beschluss in ihren regionalen Weiterbildungsordnungen<br />

umsetzen müssen. Ich würde mir wünschen, dass wir dadurch erreichen, dass viele<br />

Ansprüche, die wir hören, auch von den jungen Kollegen, erfüllt werden. Wir könnten<br />

dann eine Finanzierung auf demselben Niveau wie im Krankenhaus erreichen. Wir<br />

können dann eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreichen, weil die Koordinierungsstellen,<br />

diese fachärztlichen Weiterbildungsabschnitte ausschließlich bei den<br />

Landesärztekammern angesiedelt sind und der junge Mediziner dort eine sehr weitgehende<br />

Unterstützung beim Absolvieren seiner Weiterbildung erhalten kann. Wir<br />

können sicherstellen, dass wir alle für die Finanzierung auch dieser Weiterbildungsabschnitte<br />

das Optimale erreicht haben.<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 30.05.2013

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