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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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Wir unterstützen auch als Krankenhausärzte selbstverständlich unsere niedergelassenen<br />

Kollegen in dem Bestreben, dass die Finanzierung von Weiterbildungsassistenten<br />

und -assistentinnen gesichert wird und dass sich die Gesellschaft dazu durchringt,<br />

neue Finanzierungswege zu eröffnen, was übrigens auch im stationären Bereich<br />

notwendig ist. Auch dort gibt es dieselben Bestrebungen.<br />

Aber es ist ein falsches Junktim, die Erfordernisse der Weiterbildung mit der Finanzierung<br />

zu verquicken und hier eine Verbindung herzustellen. Deshalb: Finanzierung<br />

von Weiterbildung – ja, Pflichtweiterbildung – nein.<br />

Ich danke Ihnen.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, lieber Rudolf Kaiser. – Nächster Redner<br />

ist Dieter Mitrenga aus Nordrhein.<br />

Dr. Mitrenga, Nordrhein: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren!<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn gestern der Tag war, an dem viel Porzellan<br />

zertrümmert wurde und verletzende Beiträge gegenüber den Kollegen, um die es<br />

geht, nämlich die nächste Generation, die Weiterbildung machen will und muss, gemacht<br />

wurden, so ist heute der Tag, so glaube ich, an dem mancher besonnen ist<br />

und überlegt hat: Wir müssen aufeinander zugehen, um einer sachlichen Diskussion<br />

auf diesem <strong>Ärztetag</strong> eine Chance zu geben.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Ich glaube, wir sind auch gar nicht so weit auseinander. Man muss aber nicht über<br />

den Schatten springen, denn beim Schattenspringen würden die Konturen meiner<br />

Meinung nach eher unsauber.<br />

Wenn man viele, viele Jahre der StäKo angehört und schon vieles mitgemacht hat,<br />

auch auf <strong>Deutschen</strong> <strong>Ärztetag</strong>en, dann darf man voller Vertrauen auf die zweimal drei<br />

Tage Klausur der StäKo, an der ja alle 17 Kammern beteiligt sind, im November und<br />

im Dezember schauen, mit großem Optimismus.<br />

Wenn man den Antrag 38, in dem viel Vernünftiges steht, an den Vorstand überweisen<br />

würde, käme er ja auch mit der StäKo in Zusammenhang. Dort würde man diese<br />

Probleme noch einmal diskutieren. Dort wären sie gut aufgehoben.<br />

(Beifall)<br />

Die Aussage, die hier viele Male getroffen wurde, nur wenn man die Pflichtweiterbildung<br />

hineinschreiben würde, wäre Geld zu erwirken, ist nicht bewiesen.<br />

(Beifall)<br />

Das ist eine mutige Behauptung, die passt auch ganz gut in die Diskussion. Ich weiß<br />

nicht, ob ich nicht auch die Hand gehoben und gesagt hätte, das sei ein guter Weg,<br />

wenn ich Mitglied der Vertreterversammlung der KBV wäre. Es ist ein Weg, aber<br />

nicht der Weg, der für uns tragbar ist, weil es keine Evidenz gibt, dass eine Pflichtweiterbildung<br />

eine auch nur einen Deut bessere Lösung brächte und den Kollegen,<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 30.05.2013

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