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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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Sie werden sich ein bisschen wundern, dass die Anträge sehr vielfältig sind. Sie richten<br />

sich an verschiedene Adressaten. Ich bitte Sie, diesen Anträgen mit großer<br />

Mehrheit zuzustimmen, damit Sie unseren Kollegen vielleicht die Möglichkeit geben,<br />

die Substitution weiterzuführen, und ihnen den Rücken stärken und sie damit unterstützen.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Heidemarie Lux. – Dr. Gerald Quitterer<br />

aus Bayern ist der nächste Redner.<br />

Dr. Quitterer, Bayern: Sehr geehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich<br />

schließe mich meiner Vorrednerin an. Auch ich möchte zu den Anträgen sprechen,<br />

die in die Richtung Änderung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung und<br />

Rechtssicherheit für substituierende Ärzte gehen. Das Ganze hat einen Aufhänger<br />

aus dem Bezirk Niederbayern, wo infolge der Approbationsrücknahme durch die Regierung<br />

bei einer Kollegin, die durch Beigebrauch substituiert hat, die Situation entstanden<br />

ist, dass die Kollegen aus Angst, Ähnliches zu erfahren, zunächst an die KV<br />

herangetreten sind mit der Bitte, sich des Themas anzunehmen und hier für Rechtssicherheit<br />

zu sorgen. Das haben wir vonseiten der Kammer gern aufgegriffen und<br />

diese Anträge aus Bayern gestellt, für die substituierenden Kolleginnen und Kollegen<br />

Rechtssicherheit zu schaffen. Bei einem Verdacht auf Verstöße soll nicht gleich die<br />

Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden, sondern die Qualitätssicherungskommission<br />

der Landesärztekammer. Ferner soll eine Änderung der Betäubungsmittel-<br />

Verschreibungsverordnung dahin gehend erfolgen, dass die Sicherheit der Substitution<br />

unter Beigebrauch für die Kolleginnen und Kollegen wiederhergestellt wird, oder<br />

auch eine Änderung dahin gehend, dass diese Abschnitte aus der Betäubungsmittel-<br />

Verschreibungsverordnung direkt herausgenommen und in Richtlinien der Bundesärztekammer<br />

selbst geregelt werden.<br />

Ich bitte Sie um Zustimmung zu diesen Anträgen, die wichtig sind, um die Kolleginnen<br />

und Kollegen draußen in dieser wichtigen Tätigkeit weiterhin zu unterstützen.<br />

Vielen Dank.<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Quitterer. – Nächster Redner ist<br />

Christoph von Ascheraden aus dem Vorstand.<br />

Dr. von Ascheraden, Vorstand der Bundesärztekammer: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen! Das Thema ist von einer solchen Wichtigkeit und Brisanz, dass<br />

ich Sie als Vorsitzender des Ausschusses „Sucht und Drogen“ der Bundesärztekammer<br />

für einen Augenblick um Aufmerksamkeit bitte. Die substitutionsgestützte<br />

Therapie von Drogenabhängigen hat sich in den letzten 20 Jahren als eine sehr<br />

wirksame, als eine qualitativ hochstehende, international anerkannte und wissenschaftlich<br />

gestützte Therapie entwickelt. Es sind etwa 77.000 Patientinnen und Pati-<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 30.05.2013

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