29.01.2014 Aufrufe

Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

217<br />

Sie sehen in der Übersicht einen kleinen Pfeil, der die Option eines Abschlusses<br />

2015 offenhält. Auch hier geht Qualität vor Schnelligkeit. Wir werden nichts verabschieden<br />

lassen und verabschieden lassen können, was nicht so weit konsentiert ist,<br />

dass wir <strong>zum</strong>indest von der weitgehenden Erreichung unserer hochgesteckten Ziele<br />

ausgehen können. Der Zeitplan bleibt bestehen, aber es gibt die Option, dann, wenn<br />

es notwendig sein sollte, noch eine zusätzliche Runde zu drehen.<br />

Wir haben den kurzen, knackigen Antrag IV-01 gestellt, mit dem wir Sie bitten, diesen<br />

Sachstand zur Kenntnis zu nehmen, uns das Go zu geben, auf dieser Basis weiterzuarbeiten,<br />

sodass wir im Idealfall im nächsten Jahr in Düsseldorf eine konkrete<br />

Novelle werden vorlegen können. Sie sind da nicht außen vor; gerade Ihre Verbände<br />

und Fachgesellschaften sind immer in das Verfahren einbezogen. Das heißt, es wird<br />

nichts ohne die Kenntnis derer gemacht, die betroffen sind.<br />

Es ist mir ein großes Anliegen, unter diesem Tagesordnungspunkt auch auf die Evaluation<br />

der Weiterbildung einzugehen. Sie haben eben mehrfach von mir gehört,<br />

dass wir 2009 und 2011 zusammen mit der Technischen Hochschule Zürich eine<br />

Evaluation durchgeführt haben. Das war eine Zusammenarbeit, die sich immer gut<br />

gestaltet hat. Gerade Professor Siegrist hat uns da nach Kräften unterstützt. Wir haben<br />

im Laufe der Zeit gesehen, dass das, was die Schweizer als für sich optimal ansahen,<br />

nicht immer das war, was unseren Bedarfen entsprach. Immer dann, wenn<br />

wir sowohl bei der Konzeption des Fragenkatalogs als auch anschließend bei der<br />

Auswertung Sonderwünsche hatten, war es teuer. Es wurde immer teurer. Im November<br />

2011 wollten wir auch auf Wunsch des <strong>Ärztetag</strong>es eine bestimmte Sonderauswertung<br />

durchführen. Das Ganze sollte kostenmäßig im fünfstelligen Bereich liegen.<br />

Wir haben uns dann einvernehmlich getrennt, <strong>zum</strong>al wir auch inhaltlich zunehmend<br />

Probleme mit der 1 : 1-Übernahme des Schweizer Katalogs gesehen haben.<br />

Sie müssen dazu auch wissen: Die Befragung der Befugten war nur bei uns. Die<br />

Schweizer tun dies nicht, sie befragen nur die Weiterbildungsassistenten. Die<br />

Schweizer haben nie die elektronische Form gewählt, sondern haben das Ganze<br />

immer in Papierform abgewickelt. Es gab gute Gründe, im Dezember die Zusammenarbeit<br />

in aller Form aufzukündigen. Man hat uns erlaubt, noch bis März mit der<br />

Plattform zu arbeiten und alle Daten, die wir brauchten, zu importieren.<br />

Dass es bei uns weitergeht, war und ist keine Frage. Wir haben uns entschlossen,<br />

zunächst einmal die Ergebnisse zu evaluieren – das geht nicht von heute auf morgen<br />

– und dann aufgrund der Evaluation einen neuen, auf deutsche Verhältnisse zugeschnittenen<br />

Fragenkatalog zu erstellen. Das war Mitte 2012.<br />

2013 wäre die nächste Befragung fällig gewesen. Das konnten wir parallel zu dieser<br />

Arbeit, die Sie gerade gesehen haben, die in der Präsentation vielleicht banaler aussieht,<br />

als sie ist, mit dem vorhandenen Personal nicht leisten. Also haben wir zunächst<br />

einmal gesagt, dass wir es 2013 nicht schaffen. 2014 war die Situation im<br />

Grunde genommen schon durch die derzeitigen Verhältnisse infrage gestellt. Es<br />

heißt immer: Wir haben das aus Kostengründen gecancelt. Ein Körnchen Wahrheit<br />

ist immer an solchen Gerüchten. Natürlich hatten wir Kosten eingestellt, die dann frei<br />

wurden. Aber wir hätten es auch rein kapazitätsmäßig nicht schaffen können.<br />

Nun wird es folgendermaßen weitergehen. Die Bundesärztekammer ist ja eine Arbeitsgemeinschaft<br />

der Landesärztekammern. Hier hat sich dieser Status der Arbeitsgemeinschaft<br />

besonders bewährt. Eine Anzahl von Landesärztekammern hat sich<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 29.05.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!