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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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dazu gehören die Infektionskrankheiten – und die Gesundheitsfürsorge. Auf letzteren<br />

Punkt möchten in Zukunft viele Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst ihren<br />

Schwerpunkt legen. Ich möchte auf das Positionspapier verweisen, das eine Expertengruppe<br />

des <strong>Deutschen</strong> Landkreistages erstellt hat.<br />

Ich möchte mich abschließend dafür bedanken, dass das Thema „Armut und Gesundheit“<br />

heute in diesem Hohen Hause eine so große Rolle spielt. Herzlichen Dank<br />

dafür, dass der öffentliche Gesundheitsdienst insgesamt so positiv bewertet wird und<br />

die Unterstützung der ärztlichen Kollegen hier hat.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Yilmaz. – Letzter auf der Rednerliste<br />

ist der Kollege Klaus Schäfer.<br />

Schäfer, Hamburg: Ich mache es ganz kurz. Schade, Herr Henke ist jetzt nicht anwesend.<br />

Ich habe ganz bewusst darauf hingewiesen, dass es keine Hamburger Idee<br />

war, sondern dass wir von den Erfahrungen in Nordrhein gelernt haben. Ich bitte um<br />

Entschuldigung, dass ich nicht wusste, wer in Nordrhein im Einzelnen an der Entwicklung<br />

dieses tollen Projekts verantwortlich mitgewirkt hat. Auf jeden Fall: All denen,<br />

die zuvor mit ihrem Gehirnschmalz diese Idee befördert haben, meinen Dank.<br />

Ich denke, auch der Dank dieses Hohen Hauses ist ihnen gewiss.<br />

Hier wurde darauf hingewiesen, dass 90 Prozent der Bevölkerung in die Arztpraxis<br />

kommen. Das ist ja ganz schön, bloß: 100 Prozent der Bevölkerung sind in der Schule.<br />

Wenn Eltern der Meinung sind, sie wollen ihre Kinder nicht in die Schule schicken,<br />

können sie sogar per Gericht gezwungen werden, ihre Kinder in die Schule zu bringen.<br />

Da haben wir eben nicht 90 Prozent, sondern 100 Prozent. Wir haben gestern<br />

schon die Diskrepanz zwischen Ökonomie und Gesundheit andiskutiert. In der Schule<br />

haben wir durch die Tatsache, dass einer informiert und 30 zuhören, einen Verstärkungseffekt<br />

mit dem Faktor 30. Das würde ich mir manchmal bei unseren Honoraren<br />

wünschen.<br />

Es ist ganz klar, dass ökonomische Überlegungen und Gesundheit nicht immer konträre<br />

Dinge sind, sondern in genau diesem Fall sind ökonomische Überlegungen und<br />

Gesundheit deckungsgleich. Das eine befördert das andere. Ich finde die Schule einen<br />

optimalen Ansatz, Informationen in alle Bevölkerungsschichten, auch die armen,<br />

zu transportieren.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Klaus. – Damit ist die Rednerliste erschöpft.<br />

Ich stelle fest, dass wir damit die Aussprache zu diesem Tagesordnungspunkt<br />

beendet haben. Jetzt hat der Referent die Gelegenheit zu einem Schlusswort.<br />

Herr von dem Knesebeck, Sie haben das Wort.<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 29.05.2013

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