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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Grauduszus. – Es gibt ja noch<br />

meine Modifikation mit der Mittagspause. Wir können jetzt darüber abstimmen. Der<br />

weitestgehende Antrag ist der, eine Sitzungsunterbrechung zu machen. Wer für Sitzungsunterbrechung<br />

sofort ist, den bitte ich um das Kartenzeichen. – Bitte die Gegenprobe.<br />

– Enthaltungen? – Das ist mit großer Mehrheit abgelehnt. Wir machen<br />

jetzt also weiter.<br />

Meine zweite Frage lautet: Wünschen Sie die Abstimmung über die Anträge zu IV b)<br />

vor oder nach der Mittagspause? Dann hätten Sie die Chance, in der Mittagspause<br />

hierzu Kompromisse zu erreichen. Ich frage Sie also: Wer möchte die Abstimmung<br />

über die Anträge zu IV b) vor der Mittagspause haben? – Wer möchte sie gern nach<br />

der Mittagspause haben? – Das ist die große Mehrheit. Enthaltungen? – Dann rate<br />

ich Ihnen, jetzt die Rednerliste weiter abzuarbeiten. Wir stimmen erst nach der Mittagspause<br />

ab. Wir werden dann noch Änderungsanträge zulassen, falls solche<br />

kommen, in der Hoffnung, dass es nur einer ist und nicht viele.<br />

Ich danke Ihnen für diese klare Wegweisung. Wir wickeln jetzt die Rednerliste ab.<br />

Die erste Rednerin, die sich zu Wort gemeldet hat, ist die Kollegin Catherina Stauch<br />

aus Nordrhein.<br />

Dr. Stauch, Nordrhein: Sehr geehrtes Präsidium! Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Was im Rahmen dieses Antrags noch nicht herausgekommen ist, ist die Frage, worin<br />

die starken Interessen von Herrn Köhler bestehen. Er hat ja seine Mannen hinter<br />

sich. Von 60 Delegierten haben 60 für diesen Antrag gestimmt. Man sollte einmal<br />

nachschauen, wie viele von diesen 60 eigentlich Vertragsärzte sind.<br />

(Zuruf: Alle! - Widerspruch)<br />

− Gucken Sie noch einmal nach. Das kann man ja nachgucken.<br />

Kann es sein, dass die letztjährige Debatte um die Sicherstellung, dass diese eventuell<br />

der KV weggenommen werden könnte, ihn so geärgert hat, dass er jetzt zurückschlägt?<br />

Das ist eine Überlegung, die dahinterstehen könnte.<br />

Wen will die KBV eigentlich verpflichten, die Assistenzärzte oder die Niedergelassenen?<br />

Die Schachfiguren der Niedergelassenen auch zu verpflichten geht ja damit<br />

einher. In dem Landkreis, in dem ich wohne, der 300.000 Einwohner hat, sind<br />

34 Vertragsarztsitze nicht besetzt. Sollen die auf diese leeren Plätze verpflichtet werden?<br />

Diejenigen, die in diesem Landkreis verblieben sind, sind zu einem Drittel über<br />

60 Jahre alt. Ob diese daran interessiert sind, ihr schmales Budget, das übrig geblieben<br />

ist, noch zu teilen, ist fraglich. Das geht einfach nicht. Man muss seine Rente<br />

zahlen, man muss seine Familie unterhalten.<br />

Was wollen die Assistenzärzte lernen und was wollen wir vermitteln? Durch die<br />

Budgetierung sind ganz viele Leistungen versenkt worden und werden nicht mehr<br />

angeboten. Es schmerzt wirklich in der Seele zu sehen, wie mancher voll ausgebildete<br />

Internist, der sämtliche Funktionen gelernt hat, Endoskopien etc., das aufgrund der<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 30.05.2013

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