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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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plantation, der Prüfungs- und Überwachungskommission nach den §§ 11 und 12<br />

Transplantationsgesetz sowie der Vertrauensstelle Transplantationsmedizin für die<br />

Meldung von Richtlinienverstößen wieder.<br />

Die Weiterentwicklung der Richtlinie der Bundesärztekammer zur Organtransplantation<br />

sowie die Geschäftsführung des hierfür zuständigen Gremiums der Ständigen<br />

Kommission Organtransplantation verbleiben auch künftig in voller Organisationsund<br />

Finanzverantwortung der Bundesärztekammer. Dagegen werden die nach dem<br />

Transplantationsskandal deutlich ausgeweiteten Aufgaben der Prüfungs- und Überwachungskommission<br />

sowie der Vertrauensstelle Transplantationsmedizin ab sofort<br />

in drittelparitätischer Finanzierung unter der gemeinsamen Trägerschaft der Bundesärztekammer,<br />

der <strong>Deutschen</strong> Krankenhausgesellschaft und des GKV-Spitzenverbands<br />

bearbeitet. Ab dem Jahr 2014 ist für diese eine untergesetzliche Finanzierungsregelung<br />

ausschließlich aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung verbindlich<br />

vereinbart.<br />

An dieser Stelle möchte ich ganz besonders dem Vorsitzenden der Ständigen Kommission<br />

Organtransplantation und dem Vorsitzenden der Prüfungs- und Überwachungskommission,<br />

Herrn Professor Lilie, Frau Rinder und Herrn Professor Lippert<br />

danken, ohne die diese Struktur bei der Bundesärztekammer sicherlich so nicht entstanden<br />

wäre. Sie haben ganz maßgeblich dazu beigetragen, mit ihrer ehrenamtlichen<br />

Arbeit, die sie eigentlich im Umfang einer hauptamtlichen Arbeit beansprucht<br />

hat, dass wir mit dem Transplantationsskandal in Übereinstimmung mit der <strong>Deutschen</strong><br />

Krankenhausgesellschaft und dem GKV-Spitzenverband in guter Weise verfahren<br />

konnten. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle für das überaus große Engagement<br />

dieser Damen und Herren und der zahlreichen zusätzlichen ehrenamtlichen<br />

Sonderprüfer, die derzeit das Prüfprogramm durchführen.<br />

(Beifall)<br />

Aufgrund der unmittelbaren Verzahnung der Entwicklungen innerhalb der Gesundheitspolitik<br />

und der Presseberichterstattung wurden die Pressestelle der deutschen<br />

Ärzteschaft mit den bisherigen Stabsstellen Parlaments- und Regierungskontakte<br />

sowie das Brüsseler Büro der Bundesärztekammer in einem gemeinsamen Stabsbereich<br />

Politik und Kommunikation zusammengefasst. Ich glaube, Sie konnten auch bei<br />

der Bewältigung des Transplantationsskandals merken, dass die Kommunikation<br />

zwischen der Bundesärztekammer und den Landesärztekammern und die Abstimmung<br />

mit den Reaktionen gegenüber Politik und Öffentlichkeit sehr gut funktioniert<br />

hat. Das wollen wir durch diese Maßnahme systematisieren.<br />

Alle weiteren Organisationsbereiche der Bundesärztekammer wurden in einheitlicher<br />

Struktur als Dezernate weitergeführt bzw. neu angelegt. Wesentliche Neuerungen<br />

betreffen beispielsweise das Dezernat 5, Versorgung und Kooperation mit Gesundheitsfachberufen.<br />

Mit Ausnahme der Fragen zur Gesundheitsfinanzierung, welche<br />

nach Abschluss von personalbedingten Übergangsregelungen komplett durch das<br />

Dezernat 4, Gebührenordnung und Gesundheitsfinanzierung, übernommen werden,<br />

ist das Dezernat 5 nun für sämtliche Fragen der Versorgung, Versorgungsstruktur<br />

und Bedarfsplanung in der ambulanten und stationären Versorgung, der Versorgung<br />

im Rahmen der Rehabilitation, der Arbeitsmedizin und des öffentlichen Gesundheitsdienstes,<br />

der Psychotherapie sowie diesbezüglich für Kooperationen mit Fachberufen<br />

im Gesundheitswesen und deren berufliche Rahmenbedingungen unter einem<br />

Dach zuständig.<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 30.05.2013

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