Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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Das waren die wesentlichen Neuerungen, die ich Ihnen kurz vorstellen wollte. Letztendlich
geht es darum, dass wir eine möglichst schlanke Fortbildungsordnung haben.
Es sind nur fünf Seiten und nur zwölf Paragrafen. Ich habe mir vorgestern die österreichische
Fortbildungsordnung angeschaut. Es sind 15 Seiten und, glaube ich,
30 Paragrafen. Wir haben uns bemüht, eine möglichst schlanke Fortbildungsordnung
zu erarbeiten, und zwar in der Hoffnung, dass diese bundesweite (Muster-)Fortbildungsordnung
möglichst einheitlich von den einzelnen Landesärztekammern umgesetzt
werden kann und dennoch die Landesärztekammern natürlich die Möglichkeit
haben, durch das Erlassen von ergänzenden Richtlinien das eine oder andere zu
konkretisieren oder auch zu vertiefen.
Weitere Möglichkeiten als Ergänzung zur (Muster-)Fortbildungsordnung bieten natürlich
die Empfehlungen zur ärztlichen Fortbildung, die von der Bundesärztekammer
erarbeitet werden, Qualitätskriterien zum Thema eLearning und ein Papier zur Fortbildung
und zum Sponsoring.
Mir bleibt die Hoffnung, dass die (Muster-)Fortbildungsordnung möglichst so schlank,
wie ich sie Ihnen vorgestellt habe, verabschiedet wird. Ich freue mich auf die Beratung
und eine hoffentlich positive Abstimmung.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall)
Vizepräsidentin Dr. Wenker: Lieber Max, ganz herzlichen Dank, vor allen Dingen für
die klare Darstellung. – Bisher liegen zwei Wortmeldungen vor. Die erste Rednerin ist
Frau Buckisch-Urbanke aus Niedersachsen.
Dr. Buckisch-Urbanke MPH, Niedersachsen: Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen
und Kollegen! Lieber Herr Kaplan, herzlichen Dank dafür, dass Sie ein komplexes
Werk so gut und übersichtlich dargestellt haben, dass ich glaube, dass klar geworden
ist: Der vorgeschlagene Entwurf ist wirklich eine gute Grundlage für möglichst
einheitliche Fortbildungsordnungen in den einzelnen Ländern. Wir in Niedersachsen
haben sehr um die Inhalte gerungen. Ich glaube, es ist ein wirklich guter Entwurf geworden.
Ich spreche zu dem Änderungsantrag III-01-01. Die Tatsache, dass ein solcher Änderungsantrag
gestellt wird, soll nicht bedeuten, dass jetzt wieder ins Kleinklein gegangen
werden soll. In § 8 ist in Abs. 3 richtigerweise die Offenlegung von potenziellen
Interessenskonflikten geregelt. Ich finde, hier fehlt der Adressat. Natürlich müssten
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Fortbildungsveranstaltung der
Adressat einer solchen Offenlegung sein.
Ich bitte um Zustimmung zu dem Änderungsantrag, damit kein Spielraum aufkommt,
wem gegenüber die Offenlegung gilt. Es sollte kein Platz sein für ungewollte Interpretationen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Stenografischer Wortbericht – 116. Deutscher Ärztetag 2013 – Plenum, Nachmittag, 29.05.2013