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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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282<br />

Marburger Bund hat doch immer argumentiert: Es geht nicht um Weiterbildung, sondern<br />

der Arzt in der Klinik arbeitet, dafür muss er Geld bekommen. Wenn er in der<br />

Praxis ist, arbeitet er doch auch. Dann muss er dafür auch honoriert werden. Dementsprechend<br />

wird er natürlich auch Regelleistungen dort erbringen. Ich bitte darum,<br />

dass man sich noch einmal überlegt, was da passiert.<br />

Noch ein kleiner Schlusssatz: Gestern war die Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer,<br />

Frau Tophoven, hier. Ich möchte einmal wissen, was sie über unsere<br />

Diskussion denkt, wenn ich bedenke, dass psychologische Psychotherapeuten in<br />

ihrer Weiterbildung große Schwierigkeiten haben, um überhaupt über die Runden zu<br />

kommen, weil sie in ihrer Weiterbildung gar nicht finanziert werden.<br />

Vielen herzlichen Dank.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank. Nur zur Klarstellung: Frau Tophoven<br />

ist die Geschäftsführerin der Bundespsychotherapeutenkammer. Der Präsident heißt<br />

Rainer Richter und kommt aus dem UKE in Hamburg. – Nächster Redner auf der<br />

Rednerliste ist Professor Gisbert Knichwitz aus Nordrhein.<br />

Prof. Dr. Knichwitz, Nordrhein: Sehr geehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen! Liebe<br />

Kollegen! Zunächst einmal möchte ich dem Vorstand für die gute Arbeit, die er geleistet<br />

hat, auch bei dieser schwierigen Diskussion, und die Ausarbeitung des Papiers<br />

über die sektorenübergreifende ambulante Weiterbildung danken. Insbesondere<br />

danke ich für die Ruhe, die Sie bewahrt haben, auch gestern in dieser durchaus<br />

hitzigen Diskussion, geführt von unserem Gast und von manchen anderen auch. Sie<br />

haben die nötige Ruhe gezeigt und haben das Ganze wieder in eine Form gebracht.<br />

Es sei mir jedoch folgende Anmerkung erlaubt – das hat mich ein bisschen <strong>zum</strong><br />

Nachdenken gebracht −: Wir alle haben doch als Ziel eine gute Weiterbildung, ob<br />

nun ambulant oder stationär; gut muss sie sein. Das haben wir ja auch aus den Beiträgen<br />

herausgehört.<br />

Ich habe mich ein bisschen über die Entwertung der Gremien durch das KBV-Papier<br />

gewundert. Seit einem Jahr besteht der Auftrag an den Vorstand. Die machen sich<br />

die Arbeit, die setzen sich für uns hin, die arbeiten inhaltlich, die arbeiten uns zu,<br />

damit wir in unserem Parlament unserem Mandat nachkommen können, für unseren<br />

Souverän etwas abstimmen zu können. Und dann kommt fünf Minuten vor Schluss<br />

so ein KBV-Papier hier herein. Gehörte das nicht schon früher in diesen Ausschuss<br />

hinein? Gehörten die Inhalte nicht schon da hinein?<br />

(Beifall)<br />

Muss man nicht erst seine Hausaufgaben machen, bevor man etwas zur Pflicht<br />

macht? Das hat mich ein bisschen gestört, weil ich mich in meiner Funktion, in der<br />

ich hier bin, ein bisschen entwertet fühle. Ich kann so etwas nicht in Sekundenschnelle<br />

verarbeiten. Deshalb bin ich veranlasst, auf ein solches Gremium zurückzukommen.<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 30.05.2013

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