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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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365<br />

Ich komme nun zu den Ertragspositionen ab Seite 28 des Haushaltsentwurfs.<br />

Für Erträge aus Beteiligungen – also Deutscher Ärzte-Verlag – sind 1,85 Millionen<br />

Euro eingerechnet. Beachten Sie bitte, dass dieser Betrag – Herr Ensink hat auf die<br />

Problematik hingewiesen – nur durch Auflösung eines Teils der Gewinnrücklage<br />

beim <strong>Deutschen</strong> Ärzte-Verlag realisiert werden konnte.<br />

Die Position Erträge aus Wertpapieren musste nochmals deutlich um 120.000 Euro<br />

auf 230.000 Euro reduziert werden. Durch den Kauf des Bauteils D werden weniger<br />

liquide Mittel zur Anlage zur Verfügung stehen. Über die Entwicklung des Zinsniveaus<br />

nach unten brauche ich hier vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise nicht<br />

mehr auszuführen.<br />

Unter den Sonstigen Erträgen werden die Mieteinnahmen des Zentralinstituts eingerechnet,<br />

das wesentliche Teile des Bauteils D – vier von sechs Etagen – weiterhin<br />

nutzen wird. Somit steigen die Sonstigen Erträge von 244.000 Euro auf 650.000<br />

Euro.<br />

Die Position 6 umfasst die Erträge aus Rücklagenauflösung. Hiermit werden planmäßig<br />

die Abschreibungen finanziert, ebenso wie die Position Gemeinsame IT-<br />

Projekte und eine Referentenstelle GOÄ.<br />

Herr Dr. Ensink hat unter Tagesordnungspunkt VII ausgeführt, dass von den nicht<br />

verbrauchten Mitteln aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 ein Betrag von<br />

585.000 Euro zur Finanzierung dieses Haushalts verwendet werden soll.<br />

Meine Damen und Herren, eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, kleinste bis einschneidende,<br />

haben bewirkt, dass Ihnen ein für Sie hoffentlich akzeptabler Haushaltsentwurf<br />

mit moderaten Steigerungsraten vorgelegt werden kann.<br />

Meine Damen und Herren, es ist für uns klar, dass Sie angesichts steigender Kosten<br />

und rückläufiger Gewinnausschüttungen durch den <strong>Deutschen</strong> Ärzte-Verlag eine<br />

aufgabenbezogene Rechtfertigung des Haushalts der Bundesärztekammer erwarten.<br />

Vor der Anforderung weiterer Mittel für den Ausgleich ausbleibender Gewinnausschüttungen<br />

oder die Übernahme weiterer Aufgaben wird die Möglichkeit einer Kompensation<br />

durch Kosteneinsparungen, den Verzicht auf entbehrliche Aufgaben und<br />

die Einschränkung von niedriger priorisierbaren Aufgaben auszuschöpfen sein. Der<br />

Vorstand wird sich hiermit in seiner Klausurtagung Ende Juni befassen und über geeignete<br />

Maßnahmen zur Entlastung des Haushalts, beginnend mit dem Haushalt<br />

2014/2015, beschließen. Wir haben diesen Prozess begonnen mit der Erstellung eines<br />

Aufgabenportfolios der Bundesärztekammer, welches zunächst einmal eine<br />

komplette Übersicht über die aktuell durch die Bundesärztekammer wahrgenommenen<br />

Detailaufgaben ermöglicht. Das hat sich in der weiteren Diskussion mit den Landesärztekammern<br />

noch nicht als der alleinige Schlüssel zur Weisheit herausgestellt.<br />

Wir sind dabei, die Klausursitzung des Vorstands durch das Zusammentragen weiterer<br />

Kostendaten und Aufwandsschätzungen zu komplettieren, sodass auch für das<br />

Haushaltsjahr 2014/2015 eine aufgabenbezogene Diskussion möglich wird.<br />

Ich kann Ihnen auch unter dem Hinweis auf unsere in den letzten Jahren immer wieder<br />

nicht verbrauchten Mittel zusichern, dass wir sehr sorgfältig mit jedem Euro umgehen<br />

werden, den Sie uns an dieser Stelle überantworten. Wir werden Ihnen über<br />

den Prozess und seine Ergebnisse im kommenden Jahr Bericht erstatten.<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 30.05.2013

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