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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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Landesärztekammern ein Konzept, wie es weitergehen soll, damit wir zustimmen<br />

können, wie wir es gern tun, damit es hier gut so weitergeht, wie wir es gerne hätten.<br />

Vielen Dank.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Helmut. – Jetzt ist der Kollege Calles<br />

aus Bayern an der Reihe.<br />

Dr. Calles, Bayern: Liebe Kolleginnen und Kollegen! Glücklicherweise haben wir eine<br />

Redezeitbegrenzung von drei Minuten; sonst würde es etwas länger dauern. Im Antrag<br />

IX-03 wird in der Begründung völlig zu Recht ausgeführt, dass zukünftig ein<br />

ausgeglichener Haushalt nur durch Senkung der Ausgaben nach arztpolitischen Prioritäten<br />

erreicht werden kann. Liebe Kolleginnen und Kollegen, das ist völlig richtig,<br />

aber bitte fassen wir uns alle hier im Hause an die eigene Nase. Was ist in den vergangenen<br />

zwei Tagen hier passiert? Nur durch das verantwortungsvolle Verhalten<br />

einer jungen Kollegin in der ersten Reihe ist es mir gelungen, jetzt auch hier bei diesem<br />

Kostenvoranschlag die grüne Karte zeigen zu können. Warum? Ich habe vom<br />

Bayerischen <strong>Ärztetag</strong>, von unserem Präsidenten und vom Vorstand der Bayerischen<br />

Landesärztekammer einen Auftrag. Dieser Auftrag lautet, einem Kostenvoranschlag<br />

von 18.400.000 Euro zuzustimmen, nicht einem von 19 Millionen Euro oder von<br />

20 Millionen Euro. Das hätte ich nicht gekonnt. Ich weiß nicht, wie viele andere<br />

Stimmführer das so hätten tun können, ohne mit ihrer Kammer entsprechend zu<br />

reden.<br />

Es sollte eine Lösung gefunden werden, dass, wenn Anträge gestellt werden, die<br />

solche Kostensteigerungen mit sich bringen, im Vorfeld die Landesärztekammern<br />

und die Vorstände informiert werden müssen. Sonst können wir innerhalb dieser Sitzung<br />

hier einer Steigerung einfach nicht zustimmen. Wir jedenfalls nicht.<br />

Der Antrag IX-02 ist in sich nachvollziehbar. Ich möchte Sie dringend bitten, ihn nicht<br />

zu bescheiden, sondern so, wie er ist, an den Vorstand zu geben. Das ist keine taktische<br />

Maßnahme; Sie dürfen bei mir sicher sein, dass das nicht der Fall ist. Warum?<br />

Wir haben keine ausdrücklichen Regelungen, weder in der Satzung noch in der<br />

Geschäftsordnung, dass ein Wortprotokoll zu führen ist. Aber ich bin mir nicht<br />

sicher − das sollte eine rechtliche Prüfung, die durchführen zu lassen wir den Vorstand<br />

auffordern, klären –, ob beispielsweise im Vereinsrecht – das ist wichtig für<br />

uns, denn wir sind vergleichbar – möglicherweise ein Wortprotokoll gefordert ist.<br />

Das Zweite, was ich als Problem sehe: Wir haben tatsächlich hier eine Garantenstellung<br />

durch den Stenografen. Ich weiß nicht, ob das durch entsprechende Ergebnisprotokolle<br />

oder durch Bandaufnahmen ersetzt werden kann. Wenn ja, dann sollten<br />

wir es sofort tun, dann sollte man sofort diese Änderungen herbeiführen. Dann brauchen<br />

wir kein Jahr mehr zu warten.<br />

Ich danke Ihnen.<br />

(Beifall)<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 30.05.2013

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