29.01.2014 Aufrufe

Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

366<br />

Damit danke ich Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit <strong>zum</strong> Haushaltsvoranschlag.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen herzlichen Dank, lieber Bernd Rochell. –<br />

Jetzt hat das Wort der Vorsitzende der Finanzkommission, Dr. Ensink.<br />

Dr. Ensink MBA, Referent: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Auch beim<br />

Haushaltsvoranschlag kann ich mich den Ausführungen von Herrn Dr. Rochell über<br />

die einzelnen Etatpositionen anschließen. Sie sind – wie nicht anders zu erwarten –<br />

korrekt und zutreffend wiedergegeben.<br />

Der Haushaltsvoranschlag für 2013/2014 hat – das möchte ich hier ausdrücklich anmerken<br />

– keinen leichten Weg genommen. Die Arbeitsgruppe Mittelfristige Finanzplanung<br />

konnte dem ersten von der Geschäftsführung vorgelegten Entwurf keine<br />

Freude abgewinnen; wir konnten ihn also so wie vorgelegt nicht befürworten.<br />

Die jetzt schon mehrfach angesprochene negative Gewinnentwicklung des Ärzte-<br />

Verlags reduzierte unsere Handlungsspielräume in der Haushaltsplanung auf quasi<br />

null. Sie sehen, der Verlagsgewinn reduziert sich um einen Anteil von 10 Prozent an<br />

der Einnahmeseite. Und Sie erinnern sich an die Ausführungen von soeben: Es handelt<br />

sich hier eben nicht mehr um die Ausschüttung echter, in dem betreffenden Jahr<br />

erwirtschafteter Gewinne, sondern um die Auflösung einer beim Verlag bestehenden<br />

Gewinnrücklage, sozusagen das, was auf die „hohe Kante“ der Gesellschafter für<br />

eine Situation, wie wir sie jetzt genau durchleben, gelegt wurde.<br />

Entsprechend setzt sich der mehrjährige Trend fort: Mit dem Rückgang des Verlagsgewinns<br />

steigt der zur Deckung der Gesamtkosten erforderliche Anteil der Umlage<br />

an der Gesamtfinanzierung. Sie sehen das braune Kästchen Verlagsgewinn und den<br />

Rückgang seines Beitrags zur Gesamtfinanzierung der Bundesärztekammer. Nur<br />

durch einschneidende Maßnahmen – ich erinnere an das komplette Aussetzen der<br />

Projekte Versorgungsforschung – konnte der Haushaltsvoranschlag in einem zweiten<br />

Durchgang mit dann akzeptablen Eckpunkten festgezurrt werden.<br />

Die Aufwandsblöcke selbst stehen untereinander in einem ähnlichen Verhältnis zueinander<br />

wie im Vorjahr.<br />

Dem deutlich überarbeiteten Haushaltsvoranschlag wurde von den Finanzgremien<br />

und dem Vorstand mit breiten Mehrheiten das Plazet erteilt; im Vorstand mit einer<br />

Gegenstimme.<br />

Gegenwärtig findet in der Bundesärztekammer eine Strukturdebatte statt. Herr Dr.<br />

Rochell hat hierzu ausgeführt. Als Vorsitzender der Finanzkommission möchte ich<br />

diese Ausführungen nicht inhaltlich kommentieren. Alle handelnden Akteure, und hier<br />

vorzugsweise die „Ehrenamtler“, ebenso wie auch alle hier anwesenden Delegierten<br />

weise ich bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hin, dass Ihre Beschlüsse, mögen<br />

sie noch so wohlmeinend oder ehrenhaft sein, im Angesicht der Begrenztheit anderweitiger<br />

Erträge durch die Umlage der Landesärztekammern gedeckt werden. Dies<br />

bedeutet – ich darf es ganz salopp sagen –: Wer die Musik bestellt, muss auch die<br />

Kapelle zahlen. Die sich hier manifestierenden Priorisierungsentscheidungen müs-<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 30.05.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!