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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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Vizepräsident Dr. Kaplan: Herr Fischbach, vielen Dank. – Nächster Redner ist Kollege<br />

Peters aus Rheinland-Pfalz.<br />

Dr. Peters, Rheinland-Pfalz: Lieber Herr Präsident! Verehrte Delegierte! Das, was Herr<br />

Fischbach gesagt hat, war genau der Grund, warum wir in Nürnberg diesen Antrag auf<br />

Änderung der Geschäftsordnung gestellt haben. Seit 1989 darf ich hier für Rheinland-<br />

Pfalz als Delegierter mitwirken. Ich habe es immer wieder bedauert, dass der letzte<br />

Tagesordnungspunkt, nämlich der Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer, regelmäßig<br />

zu kurz kommt. Deswegen finde ich es gar nicht so verkehrt, wenn wir ein Instrumentarium<br />

von Möglichkeiten haben, die Debatte ein klein wenig zu steuern. Die<br />

Debatte dient ja nicht dazu, dass jeder seine Meinung sagt, sondern die Debatte dient<br />

dazu, dass wir uns ein Bild über die Argumente machen. Wenn man das Gefühl hat,<br />

dass wir begriffen haben, worum es geht, dann ist es manchmal zu abrupt, Schluss<br />

der Debatte zu beschließen. Dann stehen noch einige Leute, die man gern hören<br />

möchte, auf der Rednerliste. Aber man möchte die Debatte auch nicht ewig ausgedehnt<br />

wissen. Insofern wäre Schluss der Rednerliste geschmeidiger.<br />

Wenn wir das Gefühl haben, dass es einen Block gibt, der Schluss der Debatte haben<br />

will, dann können wir dagegenstimmen. Insofern würde ich es begrüßen, wenn<br />

wir unser Instrumentarium, ein bisschen die Zeit gestalten zu können, etwas erweitern<br />

würden.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Vizepräsident Dr. Kaplan: Herr Peters, vielen Dank. – Herr Kollege Grauduszus.<br />

Grauduszus, Nordrhein: Herr Vizepräsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Gerade<br />

wenn es um die Geschäftsordnung und um die Frage Ende der Rednerliste/Ende der<br />

Debatte geht, ist das nicht nur eine Frage von mehr oder weniger Demokratie, sondern<br />

letztlich die Frage, wie wir uns dazu stellen wollen. Ich denke, egal wie wir am<br />

Ende entscheiden, es wird Kritiker geben. Wir alle kennen den Antrag auf Ende der<br />

Rednerliste. Zu unterstellen, man könnte mit diesem Antrag auch die Diskussion beeinflussen<br />

und manipulieren – meine lieben Kolleginnen und Kollegen, das kann man<br />

ja auch mit dem Antrag auf Schluss der Debatte. Wenn tatsächlich acht oder zehn<br />

Kollegen aus einer Gruppe gehäuft auf der Rednerliste stünden und man glaubte,<br />

dass diese noch einmal die Stimmung stark beeinflussen und in eine Richtung lenken<br />

könnten, wie es nicht sein dürfte, könnte die Mehrheit der Versammlung Schluss<br />

der Debatte beschließen.<br />

Ich finde es jedenfalls immer schwierig, wenn abrupt gesagt wird: Jetzt gibt es keine<br />

Redebeiträge mehr, jetzt müssen wir abstimmen. Das gefällt mir persönlich nicht so<br />

gut. Daher spreche ich mich dafür aus, dass man die Möglichkeit hat, den Antrag auf<br />

Schluss der Rednerliste zu stellen.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Nachmittag, 30.05.2013

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