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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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meines Erachtens den Kritikern schon deutlich entgegengekommen. Bitte keine<br />

Misstrauenskultur, keine Vorstandsüberweisung. Stimmen Sie dem KBV-Antrag zu.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Simone Heinemann-Meerz. – Jetzt<br />

Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer.<br />

Vizepräsident Dr. Kaplan: Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Genauso wie viele<br />

meiner Vorredner habe auch ich das Gefühl, dass wir in der Sache sehr, sehr nahe<br />

beieinander sind. Ich glaube, alle tragen mit, dass sich die Weiterbildung aus den<br />

Inhalten definiert und dass, wenn die Inhalte nicht ausschließlich im stationären Bereich<br />

erworben werden können, sie im ambulanten Bereich erworben werden müssen.<br />

Da sehe ich eine gewisse Verpflichtung.<br />

Andererseits funktioniert die Weiterbildung im ambulanten Bereich nur, wenn die<br />

Finanzierung gesichert ist. Das sage ich auch als Hausarzt, weil ich weiß, was wir<br />

hier schon alles durchlaufen haben. Es funktioniert erst, seit die Finanzierung einigermaßen<br />

vernünftig steht.<br />

Was uns noch auseinanderdividiert, das sind meines Erachtens gewisse Begrifflichkeiten<br />

– <strong>zum</strong> Teil schwingt hier auch ein Stück Semantik mit – und auch, wie Simone<br />

gerade sagte, eine Misstrauenskultur. Man traut sich einander nicht ganz.<br />

In Punkt 2 des Antrags der Kassenärztlichen Bundesvereinigung steht ganz klar,<br />

dass nur Inhalte, die nicht stationär vermittelt werden können, in der ambulanten<br />

Pflichtweiterbildung verankert sind. Wenn man die Pflicht so interpretiert, dann kann<br />

man, meine ich, mit dem Begriff Pflicht ganz gut leben.<br />

Lieber Dieter Mitrenga, wir sind immer ganz eng beieinander, aber hier meine ich, wir<br />

sollten doch über den Schatten springen. Warum? Da wir in der Sache schon so eng<br />

beieinander sind, sollte auch die Botschaft nach außen gehen, dass wir beieinander<br />

sind. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, den Antrag 03 des Vorstands anzunehmen<br />

und, auch wenn noch gewisse Bedenken bestehen, als Signal nach außen<br />

auch den Antrag 38 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.<br />

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen herzlichen Dank, lieber Max. – Jetzt sehe ich<br />

einen Antrag zur Geschäftsordnung.<br />

Dr. Fresenius, Bayern: Nach einer so würdigen und so interessanten und auch die<br />

Mentalitäten der Einzelnen erkennen lassenden und so viel Fachwissen zeigenden<br />

Diskussion ist jetzt, glaube ich, der Zeitpunkt zu sagen: Wir haben uns einen guten<br />

Überblick schaffen können. Wir sind in einer angenehmen Phase der gegenseitigen<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, Vormittag, 30.05.2013

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