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Stenografischer Wortbericht zum 116. Deutschen Ärztetag ...

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401<br />

Dr. Koßmann, Hamburg: Ich möchte gern den ersten Antrag zur Geschäftsordnung<br />

auf Schluss der Rednerliste stellen. Wir haben gestern ein sehr geschmeidiges<br />

Instrument erfunden. Ich möchte Sie bitten, es jetzt anzuwenden.<br />

Danke.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank. – Wünscht jemand, gegen Schluss der<br />

Rednerliste zu sprechen? – Formal. Dann haben Sie jetzt die denkwürdige Chance,<br />

<strong>zum</strong> ersten Mal auf einem <strong>Ärztetag</strong> über Schluss der Rednerliste zu beschließen.<br />

Wer ist für Schluss der Rednerliste? – Bitte die Gegenprobe. – Einzelne. Enthaltungen?<br />

– Einige. Dann haben Sie mit großer Mehrheit Schluss der Rednerliste an dieser<br />

Stelle beschlossen.<br />

(Beifall)<br />

Als Nächster kommt der Kollege Detlef Merchel.<br />

Merchel, Westfalen-Lippe: Guten Morgen, Herr Präsident, und noch einmal herzlichen<br />

Glückwunsch <strong>zum</strong> Geburtstag! Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Der Berg kreißt und heraus kam eine Maus. Ich weiß nicht, was wir mit diesem Papier<br />

anfangen sollen. Wir wollen eine neue Weiterbildungsordnung schaffen, die von<br />

Kompetenzlevels ausgeht. Wir haben dieses sogenannte Schokoladenmodell ein<br />

paarmal gesehen. Hier wird ein bürokratisches Monster aufgebaut, das die Landesärztekammern<br />

verpflichtet, gewisse Strukturen zu schaffen, um zu gewährleisten,<br />

dass die vollständige Vermittlung der ambulanten Weiterbildung möglich ist.<br />

Wir brauchen tarifliche Konditionen. Will ich jeden weiterbildenden Arzt in eine Tarifgemeinschaft<br />

zwingen, in eine arbeitgeberseitige Vertragspartnerschaft? Der zusätzliche<br />

Aufwand soll doch wieder über den Orientierungspunktwert ausgeglichen werden.<br />

Die KBV macht also nicht ihre Hausaufgaben und sagt: Wenn in der Weiterbildung<br />

mehr Geld verdient wird, dann muss das auch dahinkommen. Wir wollen das<br />

Geld aus dem Gesundheitsfonds haben. Dazu muss der Gesetzgeber Gesetze<br />

ändern.<br />

Das heißt, wir fordern im Prinzip viele bürokratische Dinge, während wir auf der anderen<br />

Seite immer gegen Staatsmedizin, gegen staatliche Eingriffe usw. argumentieren.<br />

Wir brauchen dieses Kompromisspapier nicht. Auch wenn ihr einen ganzen<br />

Nachmittag daran gebastelt und hier nichts mitbekommen habt, wir brauchen das<br />

Ding nicht. Im Antrag 03 steht alles. Also: Antrag 03 ja, Antrag 38, ob alt oder neu,<br />

brauchen wir nicht.<br />

Danke.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Prof. Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Merchel. – Kollege Hans Ramm<br />

aus Hamburg ist der Nächste.<br />

<strong>Stenografischer</strong> <strong>Wortbericht</strong> – <strong>116.</strong> Deutscher <strong>Ärztetag</strong> 2013 – Plenum, 31.05.2013

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