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Deutsche_Grammatik_Elke_Hentschel.pdf

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Futur<br />

Die folgende Tabelle zum Passiv zeigt das Futur I; um daraus ein Futur II zu<br />

bilden, müsste der Infinitiv Präsens jeweils durch einen entsprechenden Infinitiv<br />

Perfekt ersetzt werden (vergessen worden sein bzw. vergessen gewesen<br />

sein).<br />

94<br />

Futur I, Passiv<br />

werden-Passiv (Vorgangspassiv) sein-Passiv (Zustandspassiv)<br />

Indikativ<br />

Präsens von<br />

werden +<br />

Konjunktiv<br />

Präsens von<br />

werden +<br />

Indikativ<br />

Präsens von<br />

werden +<br />

Konjunktiv<br />

Präsens von<br />

werden +<br />

Infinitiv Präsens Passiv mit werden Infinitiv Präsens Passiv mit sein<br />

ich werde<br />

vergessen werden<br />

du wirst<br />

vergessen werden<br />

er/sie wird<br />

vergessen werden<br />

wir werden<br />

vergessen werden<br />

ihr werdet<br />

vergessen werden<br />

sie werden<br />

vergessen werden<br />

ich werde<br />

vergessen werden<br />

du werdest<br />

vergessen werden<br />

er/sie werde<br />

vergessen werden<br />

wir werden<br />

vergessen werden<br />

ihr werdet<br />

vergessen werden<br />

sie werden<br />

vergessen werden<br />

ich werde<br />

vergessen sein<br />

du wirst<br />

vergessen sein<br />

er/sie wird<br />

vergessen sein<br />

wir werden<br />

vergessen sein<br />

ihr werdet<br />

vergessen sein<br />

sie werden<br />

vergessen sein<br />

ich werde<br />

vergessen sein<br />

du werdest<br />

vergessen sein<br />

er/sie werde<br />

vergessen sein<br />

wir werden<br />

vergessen sein<br />

ihr werdet<br />

vergessen sein<br />

sie werden<br />

vergessen sein<br />

Wie sich zeigt, unterscheiden sich die Indikativ- und Konjunktivformen nur<br />

in der 2. und 3. Person Singular.<br />

Während in nichtgermanischen ide. Sprachen das Futur auch mit synthetischen<br />

Formen ausgedrückt werden kann (lat.: audiam/veniam = ‚ich<br />

werde hören/kommen‘), hat das Germanische keine synthetischen Futurformen<br />

ausgebildet. Der ursprüngliche Ausdruck für Zukünftiges war im<br />

Germanischen der Indikativ bzw. der Konjunktiv Präsens (vgl. Grimm<br />

1898/1989: 177). Im Laufe der Sprachgeschichte kamen zunächst vereinzelt<br />

auch analytische Verbformen zur Anwendung, die allmählich zum allgemeinen<br />

Ausdruck des Zukünftigen wurden. In den meisten germanischen Sprachen<br />

wurde ‚sollen‘ zu einem Mittel der Futurbildung, so im Niederländi

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