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Deutsche_Grammatik_Elke_Hentschel.pdf

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u<br />

Konjunktion<br />

Engel, Ulrich (2009): <strong>Deutsche</strong> <strong>Grammatik</strong>. Neubearbeitung. 2., durchges. Aufl. München:<br />

Iudicium.<br />

<strong>Hentschel</strong>, <strong>Elke</strong> (2009): „Infinite Verbformen“. In: <strong>Hentschel</strong>, <strong>Elke</strong>/Vogel, Petra M. (Hrsg.):<br />

<strong>Deutsche</strong> Morphologie. Berlin/New York, de Gruyter: 171–187.<br />

Radtke, Petra (1998): Die Kategorien des deutschen Verbs. Zur Semantik grammatischer Kategorien.<br />

Tübingen: Narr.<br />

Van Pottelberge, Jeroen (2009): „Progressiv“. In: <strong>Hentschel</strong>, <strong>Elke</strong>/Vogel, Petra M. (Hrsg.):<br />

<strong>Deutsche</strong> Morphologie. Berlin/New York, de Gruyter: 356–372.<br />

Vogel, Petra M. (2009): „Absentiv“. In: <strong>Hentschel</strong>, <strong>Elke</strong>/Vogel, Petra M. (Hrsg.): <strong>Deutsche</strong> Morphologie.<br />

Berlin/New York, de Gruyter: 7–15.<br />

[MS]<br />

Konjunktion (engl. conjunction; von lat. coniungere ‚verbinden‘)<br />

Konjunktionen gehören zu den Partikeln im weiteren Sinne, also zu der Art<br />

von Wörtern, die synsemantische Bedeutungen tragen, und werden nach ihrer<br />

syntaktischen Funktion definiert: Sie sind Partikeln, die zur Verbindung<br />

von Sätzen oder Satzteilen verwendet werden. Traditionell unterscheidet<br />

man Konjunktionen in zwei Typen: in koordinierende und subordinierende.<br />

Darüber hinaus kann man sie nach semantischen Gesichtspunkten unterteilen,<br />

also danach, welche Art von Beziehung sie zwischen den Teilen herstellen,<br />

die sie verbinden. Schließlich kann man bei der Einteilung und Beschreibung<br />

von Konjunktionen auch berücksichtigen, ob sie aus einem oder<br />

mehreren Elementen bestehen, ob sie außer der Funktion als Konjunktion<br />

noch weitere Aufgaben erfüllen können oder wie sie sprachgeschichtlich entstanden<br />

sind.<br />

Koordinierende Konjunktionen (engl. co-ordinating conjunctions oder coordinators;<br />

von lat. coordinare ‚anordnen‘)<br />

Koordinierende Konjunktionen, gelegentlich auch als Konjunktoren bezeichnet,<br />

sind solche, die „gleichberechtigte“ Sätze oder Satzteile miteinander<br />

verbinden, also solche, die auf derselben syntaktischen Ebene stehen wie<br />

z. B. und in Donald und Gustav sind Rivalen um Daisys Gunst oder Gustav ist<br />

ein Glückspilz und Donald hat immer Pech. Sie stehen im <strong>Deutsche</strong>n stets an<br />

der Verbindungsstelle zwischen den beiden zu verknüpfenden Elementen,<br />

übernehmen dabei aber keine Satzteilfunktion und besetzen daher auch nie<br />

das Vorfeld, also die Stelle vor dem finiten Verb. Semantisch kann man unter<br />

den koordinierenden Konjunktionen die folgenden Typen unterscheiden:<br />

x additive (gelegentlich auch: kopulative) Konjunktionen: und, sowohl – als<br />

auch<br />

x adversative Konjunktionen: aber, doch<br />

x disjunktive Konjunktionen: oder<br />

x kausale Konjunktionen: denn<br />

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