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Deutsche_Grammatik_Elke_Hentschel.pdf

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Reim<br />

Reflexivum (Plural: Reflexiva), Reflexivpronomen (engl. reflective<br />

pronoun; von lat. reflectere ‚zurückwenden‘, pro ‚für‘ und nomen ‚Name‘,<br />

‚Nomen‘)<br />

Reflexivpronomina signalisieren Identität mit dem Subjekt des Satzes: Er<br />

wäscht sich. Das Reflexivpronomen für die 3. Person lautet sich und wird weder<br />

nach Genus, Numerus noch nach Kasus unterschieden. Für die anderen<br />

Personen werden die entsprechenden Personalpronomina verwendet: Ich<br />

wasche mich usw.<br />

→ Pronomen<br />

[GP]<br />

Refrainfrage (engl. tag question; von engl. tag ‚Anhängsel‘)<br />

Eine Refrainfrage ist eine verkürzte Frage, die an einen Assertionssatz angehängt<br />

wird und die als Vergewisserungsfrage dazu dient, vom Gegenüber<br />

eine Bestätigung des eben Gesagten zu bekommen. Im <strong>Deutsche</strong>n wird die<br />

Refrainfrage meist durch das Anhängen von nicht, nicht wahr oder regional<br />

gell, was, oder usw. gebildet: Du isst doch gern Kuchen, oder? Diese Fragewendungen<br />

vertreten Vergewisserungsfragen wie z. B. (Ist es) nicht (so)?<br />

[KP]<br />

regieren (engl. to govern)<br />

Davon, dass ein Wort ein anderes regiert, spricht man immer dann, wenn es<br />

die äußere Form eines von ihm abhängigen Elementes bestimmen kann. So<br />

regiert beispielweise die Präposition durch den Akkusativ (durch den Wald),<br />

das Verb helfen den Dativ (Hilfst du mir mal?).<br />

→ Rektion<br />

[EH]<br />

Reim (engl. syllable rime/rhyme)<br />

Unter Reim versteht man eine Kategorie in der Silbenstruktur, die dem Onset<br />

auf einer Ebene gegenübergestellt wird. Der Teil einer Silbe, der sich aus<br />

meist vokalischem Nukleus und optionaler, konsonantischer Koda zusammensetzt,<br />

wird als Reim bezeichnet. So ist im Wort Reim [r] der Onset und<br />

[aım] der Reim, der sich wiederum aus dem Nukleus [aı] und der Koda [m]<br />

zusammensetzt.<br />

→ Silbe<br />

[SR]<br />

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