05.12.2012 Aufrufe

Deutsche_Grammatik_Elke_Hentschel.pdf

Deutsche_Grammatik_Elke_Hentschel.pdf

Deutsche_Grammatik_Elke_Hentschel.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

u<br />

Satzrahmen<br />

kutive Funktionen übernehmen, so etwa den Sprechakt der Drohung wie in<br />

Mach das noch einmal!<br />

Der Optativsatz (von lat. optare ‚wünschen‘) oder Wunschsatz entspricht<br />

formal meist dem Konditionalsatz, wobei sowohl eingeleitete (Wenn ich nur<br />

einmal Glück hätte!) als auch uneingeleitete Sätze (Hätte ich nur einmal<br />

Glück!) in Frage kommen. Aufgrund dieser formalen Gleichheit ist auch hier<br />

umstritten, ob es sich um einen eigenen Satzmodus handelt (vgl. Scholz<br />

1987: 235). Optativsätze unterscheiden sich von Konditionalsätzen aber<br />

zum einen durch die Intonation, zum anderen insbesondere durch die Verwendung<br />

von Abtönungspartikeln, die in Konditionalsätzen zu einem<br />

ungrammatischen Satz führen würden: Wenn doch schon alles vorbei wäre!<br />

(Optativsatz) vs. *Wenn doch schon alles vorbei wäre, ginge es mir besser! (Konditionalsatz,<br />

ungrammatisch).<br />

Duden (2009): Die <strong>Grammatik</strong>. 8., überarb. Aufl., hrsg. von der Dudenredaktion. Mannheim/<br />

Wien/Zürich: Dudenverlag. (= Duden 4).<br />

<strong>Hentschel</strong>, <strong>Elke</strong>/Weydt, Harald (2003): Handbuch der deutschen <strong>Grammatik</strong>. 3., völlig neu bearb.<br />

Aufl. Berlin/New York: de Gruyter.<br />

Meibauer, Jörg (1987): „Probleme der Theorie des Satzmodus“. In: ders. (Hrsg.): Satzmodus<br />

zwischen <strong>Grammatik</strong> und Pragmatik. Referate anläßlich der 8. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft<br />

für Sprachwissenschaft, Heidelberg 1986. Tübingen, Niemeyer: 1–21. (= Linguistische<br />

Arbeiten 180).<br />

Näf, Anton (1987): „Gibt es Exklamativsätze?“. In: Meibauer, Jörg (Hrsg.): Satzmodus zwischen<br />

<strong>Grammatik</strong> und Pragmatik. Referate anläßlich der 8. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft<br />

für Sprachwissenschaft, Heidelberg 1986. Tübingen, Niemeyer: 140–160. (= Linguistische<br />

Arbeiten 180).<br />

Oppenrieder, Wilhelm (1991): „Zur intonatorischen Form deutscher Fragesätze“. In: Reis,<br />

Martha/Rosengren, Inger (Hrsg.): Fragesätze und Fragen. Referate anläßlich der 12. Jahrestagung<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für Sprachwissenschaft, Saarbrücken 1990. Tübingen, Niemeyer:<br />

243–261. (= Linguistische Arbeiten 257).<br />

Rost-Roth, Martina (2006): Nachfragen. Formen und Funktionen äußerungsbezogener Interrogationen.<br />

Berlin/New York: de Gruyter. (= Linguistik – Impulse & Tendenzen 22).<br />

Scholz, Ulrike (1987): „Wunschsätze im <strong>Deutsche</strong>n – formale und funktionale Beschreibung“.<br />

In: Meibauer, Jörg (Hrsg.): Satzmodus zwischen <strong>Grammatik</strong> und Pragmatik. Referate anläßlich<br />

der 8. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für Sprachwissenschaft, Heidelberg 1986.<br />

Tübingen, Niemeyer: 234–258. (= Linguistische Arbeiten 180).<br />

Searle, John R. (1979/1996): „Indirect Speech Acts“. In: id.: Expression and Meaning. Studies in<br />

the Theory of Speech Acts. Cambridge usw., Cambridge University Press: 30–57.<br />

Weydt, Harald/<strong>Hentschel</strong>, <strong>Elke</strong> (1983): „Kleines Abtönungswörterbuch“. In: Weydt, Harald<br />

(Hrsg.): Partikeln und Interaktion. Tübingen, Niemeyer: 3–24. (= Reihe Germanistische Linguistik<br />

44).<br />

[KP]<br />

Satzrahmen<br />

→ Satzklammer<br />

327

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!