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Ribhus Gesang - Ribhu Gita_deutsch von Maria Palmes

Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus Freude an der Weisheit, als Meditation.

Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus Freude an der Weisheit, als Meditation.

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Kapitel 26<br />

UNTERSCHIEDSLOSES VERWEILEN IN DER NICHT-DUALEN NATUR<br />

1<br />

Nidagha! In dieser Erläuterung<br />

Spreche ich zu dir über das Gegründet-Sein im Ungeteilten,<br />

Das nichts getrennt <strong>von</strong> sich hat, das erfüllt ist <strong>von</strong> sich selbst.<br />

Mögest du in der Seligkeit weilen,<br />

DAS selbst zu sein, wie es dir verkündet wird.<br />

Diese Lehre ist höchst geheim und selten zu erlangen<br />

In den Veden und den Schriften.<br />

Sie ist sogar selten zu erlangen für die Götter und Yogis<br />

Und dabei sie ist ihren Herzen lieb und teuer.<br />

2<br />

Mein Sohn! Dies wurde <strong>von</strong> denen gesagt, die volles Wissen haben:<br />

Eins zu sein mit dem vollkommen erfüllten nicht-dualen Brahman,<br />

Der Fülle <strong>von</strong> Sein-Bewusstsein-Seligkeit, dem Unwandelbaren,<br />

Dem Selbst <strong>von</strong> allen, dem Heiteren,<br />

Nach dem Aufhören der vikalpas (Vorstellungen, Begriffe) des unsteten Gemüts<br />

Und der gänzlichen und ununterscheidbaren Auflösung des Denkens im Selbst,<br />

So wie sich Cumin-Samen in Wasser auflösen –<br />

Das ist Verweilen in DEM selbst.<br />

3<br />

Bei tiefgründiger Untersuchung wird klar,<br />

Dass alle Vielfalt <strong>von</strong> Unterschieden niemals existiert.<br />

Alles ist das ungeteilte Höchste Brahman, das nicht verschieden vom Selbst ist.<br />

Und DAS bin ich.<br />

Durch dauernde rechte Praxis<br />

In dieser erhabenen Haltung<br />

Und Aufgeben <strong>von</strong> allem anderen<br />

Sei in der Seligkeit immerwährenden DAS-Seins.<br />

4<br />

Jenes, in dem alle scheinbaren Verschiedenheiten der Dualität<br />

Bei der Erforschung aufgehen,<br />

In dem alle Ursachen und Wirkungen –<br />

Selbst ihre geringste Spur – aufgehen<br />

Und in dem keine Spur dualistischer Furcht existiert<br />

Für das Gemüt, das darin eingetaucht ist –<br />

Wenn du jenes selbst bist,<br />

Verbleibe für immer in unwandelbarer Seligkeit.<br />

5<br />

Jenes, in dem weder sankalpa (Konzept, fixe Idee) ist noch vikalpa (Vorstellung, Zweifel, Begriff),<br />

In dem weder Friede noch Aufregung ist,<br />

In dem weder Gemüt noch Intellekt ist,<br />

In dem nicht Verwirrung oder Überzeugtheit ist,<br />

In dem nicht bhava (Überzeugung, Gefühl) noch Abwesenheit <strong>von</strong> bhava ist<br />

Und in dem es gar keine Wahrnehmung <strong>von</strong> Dualität gibt –<br />

Indem du DAS bist, ohne die geringste dualistische Furcht,<br />

Verbleibe für immer in unwandelbarer Seligkeit.<br />

6<br />

Jenes, in dem nichts schlecht oder gut ist,<br />

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