07.04.2018 Aufrufe

Ribhus Gesang - Ribhu Gita_deutsch von Maria Palmes

Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus Freude an der Weisheit, als Meditation.

Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus Freude an der Weisheit, als Meditation.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In dem es nichts zu erlangen gibt –<br />

Verbleibe immer in Seligkeit, ohne die Spur eines Konzepts (sankalpa),<br />

In DEM als DAS selbst.<br />

12<br />

Jenes, in dem es keinen Körper und keine Sinnesorgane gibt,<br />

In dem es kein Gemüt, keinen Intellekt und keine Gedanken gibt,<br />

In dem es kein Ego und keine Unwissenheit gibt,<br />

In dem es keine Erfahrenden da<strong>von</strong> gibt,<br />

In dem es keinen Makrokosmos und keinen Mikrokosmos gibt<br />

Und in dem keine Spur <strong>von</strong> samsara (dem Zyklus <strong>von</strong> Geburt und Tod) gibt –<br />

Verbleibe immer in Seligkeit, ohne die Spur eines Konzepts (sankalpa),<br />

In DEM als DAS selbst.<br />

13<br />

Jenes, in dem es kein Verlangen und keinen Ärger gibt,<br />

In dem es keine Begehrlichkeit und keine getäuschte Schwärmerei gibt,<br />

In dem es keine Arroganz und keine neidische Boshaftigkeit gibt,<br />

In dem es auch keine anderen Unreinheiten des Gemüts gibt,<br />

In dem es keine täuschende Vorstellung <strong>von</strong> Gebundenheit gibt Und in dem es keine täuschende<br />

Vorstellung <strong>von</strong> Befreiung gibt - Verbleibe immer in Seligkeit, ohne die Spur eines Konzepts<br />

(sankalpa), In DEM als DAS selbst.<br />

14<br />

Jenes, in dem es weder Anfang noch Ende gibt,<br />

In dem es weder Boden noch Mitte noch Spitze gibt,<br />

In dem es weder Heiligtum noch Gottheit gibt,<br />

In dem es weder Wohltätigkeit noch rechtschaffenes Verhalten gibt,<br />

In dem es weder Zeit noch Raum gibt<br />

Und in dem es kein Objekt wahrzunehmen gibt –<br />

Verbleibe immer in Seligkeit, ohne die Spur eines Konzepts (sankalpa),<br />

In DEM als DAS selbst.<br />

15<br />

Jenes, in dem die vierfachen Mittel zur<br />

Erlangung <strong>von</strong> Brahman (sadhana chatushtaya) nicht existieren,<br />

In dem es weder den sadguru (den wahren guru) noch den eifrigen Schüler gibt,<br />

In dem es kein unwandelbares Wissen gibt,<br />

In dem es keinen erleuchteten jnani (Wissenden, Weisen) gibt,<br />

In dem es keine der zwei Arten <strong>von</strong> Befreiung gibt (jivanmukti , Befreiung zu Lebzeiten<br />

und videhamukti, körperlose Befreiung)<br />

Und in dem es überhaupt nichts gibt zu irgendeiner Zeit –<br />

Verbleibe immer in Seligkeit, ohne die Spur eines Konzepts (sankalpa),<br />

In DEM als DAS selbst.<br />

16<br />

Jenes, in dem es keine Schriften gibt wie die Veden und andere,<br />

In dem es kein forschendes Individuum gibt,<br />

In dem es keine Verwirrung und Aufklärung gibt,<br />

In dem es keine Position zu behaupten gibt,<br />

In dem es keine Position zu verwerfen gibt,<br />

In dem es überhaupt nichts gibt außer einem selbst –<br />

Verbleibe immer in Seligkeit, ohne die Spur eines Konzepts (sankalpa),<br />

In DEM als DAS selbst.<br />

250

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!