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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />

Weiterbildung in den Unternehmen<br />

Die Weiterbildung in den Unternehmen sollte die individuellen Lernbedarfe<br />

mit den unternehmensspezifischen Aufgaben verbinden. Es wurden entsprechende<br />

Methoden ausgewählt, Zeitstrukturen festgelegt und kompetente<br />

Dozenten gesucht. Die Qualifizierungen am Arbeitsplatz erfolgten zumeist in<br />

einer seminaristischen Form, in der vor allem konkret umsetzbares Wissen<br />

vermittelt wurde. Durch die konkrete Anwendung im Arbeitsprozess sollten<br />

die Selbstlernkompetenzen der Mitarbeiter aktiviert werden. Eine Erprobung<br />

des APO-Konzeptes, welche in der Kooperation mit dem Institut möglich<br />

gewesen wäre, hat nicht stattgefunden.<br />

Es hat sich im Laufe des Projektes gezeigt, dass da kein Bedarf bei den Unternehmen war,<br />

das so umzusetzen, wie wir uns das gedacht haben. Der Wunsch der Unternehmen war<br />

nicht, so eine längerfristige Weiterbildung durchzuführen, eher am konkreten Bedarf zu<br />

arbeiten, jetzt bestimmte Funktionen in Excel zu lernen. 121<br />

Unternehmensübergreifende Weiterbildung<br />

Neben den individuellen Weiterbildungsangeboten wurden sogenannte<br />

Netzwerkveranstaltungen durchgeführt. Hierzu wurden verallgemeinerbare<br />

Bedarfe zusammengeführt. Dies erfolgte zum einen aus Kostengründen, zum<br />

anderen sollte den Teilnehmern ein Erfahrungsaustausch ermöglicht werden.<br />

So kamen Geschäftsführer und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Firmen zu<br />

unterschiedlichen Themen zusammen. In den gemeinsamen Treffen wurde an<br />

den aktuellen Fragestellungen unter anderem mit der Methode der kollegialen<br />

Beratung gearbeitet. Mit den Mitarbeitern wurden Seminare durchgeführt, für<br />

die Geschäftsführer gab es fünf Treffen zu den Themen Konfliktmanagement,<br />

Zeitmanagement, Verhandlungsführung, Mitarbeitermotivation und<br />

Marketing.<br />

Darüber hinaus wurden den Geschäftsführern Veranstaltungen angeboten,<br />

in denen sie Methoden für die Reflexion und Moderation ihrer Organisation<br />

erlernten (Teamlernen, Reflecting Team, Kollegensupervision).<br />

Das ist auf der inhaltlich-fachlichen Seite sehr gut gelungen; vom Organisatorischen, jetzt<br />

kommt der Abstrich, hat das mit den Mitarbeitern auch wunderbar geklappt, aber bei den<br />

Geschäftsführern hatten wir ein extremes Problem, unterschiedliche Geschäftsführer zu<br />

einem Punkt und zu einem Thema zusammenzubringen. Es haben auch alle Geschäftsführer<br />

gesagt, dass sie selber nicht in ihrer Firma weitergebildet werden wollen. Da gab es eine<br />

große Diskrepanz. Die, die Veranstaltung besucht haben, waren super zufrieden, hätten das<br />

gern öfter gemacht, bekamen das aber auf der anderen Seite terminlich nicht auf die Reihe.<br />

Es kamen dann Absagen wegen Alltagsgeschichten, dass die Geschäftsführer da nicht<br />

rauskamen. Die Geschäftsführer hatten auch individuelle Fortbildungen. Da hatten wir<br />

121 Aus Interviewprotokoll (3).<br />

93

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