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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />

in der anschließenden Entwicklung von Qualifizierungsangeboten am Arbeitsplatz<br />

oder in unternehmensübergreifenden Veranstaltungen berücksichtigt<br />

wurden. Somit kann eine Hinwendung zur Nutzerperspektive registriert<br />

werden, die jedoch weiterhin in einer angebotsorientierten Perspektive aufging.<br />

Durch aktivierende Netzwerkbildung mit anderen Weiterbildungseinrichtungen<br />

sollte eine Infrastruktur angeregt werden, die Nachhaltigkeit und<br />

Übertragbarkeit der Weiterbildungskonzepte gewährleistet.<br />

Ja, der Grundgedanke war ja eigentlich so dieser Verbreitungsgedanke: Wie kann man<br />

Weiterbildung in den KMU umsetzen?, dass das quasi über den Coach in seine Einrichtung<br />

kanalisiert wird und darüber dann eine größere Bereitschaft da ist, so vernetzt weiterzumachen.<br />

130<br />

Das Netzwerk, welches durch das Projekt ins Leben gerufen wurde, hatte<br />

neben der Multiplikatorenfunktion die Funktion, die gesammelte Kompetenz<br />

aus den Bildungseinrichtungen für Beratung und Weiterbildung im Unternehmen<br />

zur Verfügung zu stellen. Ziel war, für Bildungsbedarfe, die in den<br />

Unternehmen ermittelt wurden, schnell und unkompliziert entsprechende<br />

Fachleute bereitstellen zu können.<br />

Inwieweit kamen nun im Projekt reflexive Lernformen zum Einsatz? Dazu<br />

kann konstatiert werden, dass diese Lernformen in den Weiterbildungsveranstaltungen<br />

zum Teil zum Einsatz kamen bzw. vermittelt werden sollten.<br />

Das Funktionsverständnis verblieb allerdings auf die Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen<br />

beschränkt. Hierin kann auch der Grund dafür<br />

gesehen werden, dass die Coachs und Tutoren ihrer Rolle nicht gerecht wurden,<br />

eine reflexive Lernkulturentwicklung zu unterstützen, in der auch die<br />

Unternehmenskulturen selber zum Lerngegenstand werden.<br />

4. Reflexion<br />

Es wurde die Lernkulturentwicklung <strong>als</strong> Voraussetzung und Ergebnis einer<br />

reflexiven Organisationsentwicklung in seiner Funktionsbestimmung herausgestellt.<br />

Unter dem Aspekt der reflexiven Systemreferenz131 soll weiter verfolgt<br />

werden, inwieweit und auf welche Weise<br />

dem Projekt reflexive Strukturen ermöglicht haben, die eigene Kultur<br />

zum Diskussionsgegenstand werden zu lassen,<br />

das Projekt <strong>als</strong> intervenierende Organisation zur Entwicklung und Verstärkung<br />

von reflexiver Selbstvergewisserung im eigenen Funktionsbereich<br />

integrativ betragen konnte und<br />

130 Aus Interviewprotokoll (1).<br />

131 Vgl. Schäffter/<strong>Hilliger</strong>/v. Küchler 2003.<br />

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