Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich
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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />
Vordergrund. Notwendige Veränderungen der Unternehmenskultur waren<br />
selber zu assoziieren und die Komplexität von Unternehmenskultur und Human<br />
Ressource Management und deren Einfluss auf den ökonomischen Erfolg<br />
und das subjektive Erleben der Beschäftigten zu erfassen. Hervorgehoben<br />
wurde die besondere Verantwortung der Führungskräfte bei der Entwicklung<br />
einer Wissenskultur: Führungskräfte sind für die Sicherung der Übereinstimmung<br />
von Prozess-, Tätigkeits- und Wissensstrukturen verantwortlich<br />
und können sowohl förderliche <strong>als</strong> auch hemmende Rahmenbedingungen für<br />
ein erfolgreiches Wissensmanagement und einen effektiven Umgang mit<br />
Wissen gestalten.<br />
Angewandte/entwickelte Methoden und Umsetzungsstrategien im<br />
Modellversuch<br />
Im Modellversuch wurde Wissensmanagement mit strategischer Planung<br />
verknüpft. Die Wissensziele und Lernstrategien sollten konkret aus mittelbzw.<br />
langfristig orientierten Unternehmensstrategien abgeleitet werden.<br />
Die Funktion des Bildungsträgers im Modellprojekt belief sich auf die<br />
Anleitung und Beratung der KMU. Es sollte untersucht werden, wie sich die<br />
Struktur des folgenden Wissensmanagement-Zyklus’ <strong>als</strong> Prozessmodell in<br />
KMU zur Optimierung von Wissen- und Prozessstrukturen nutzen lässt:<br />
Sensibilisierung für das Wissensmanagement<br />
Wissensziele des Unternehmens definieren<br />
Defizite aufdecken<br />
Potenziale entdecken<br />
Wissensmanagement planen<br />
Maßnahmen zum Wissensmanagement durchführen<br />
Wissensmanagement kontrollieren und verbessern<br />
Das Projekt verfolgte die Fragestellungen, wie Tätigkeits- und Wissensstrukturen<br />
in Übereinstimmung gebracht und zur Wertschöpfung genutzt werden<br />
können, wie eine wirksame Personalarbeit zur Umsetzung der Einheit von<br />
Wissens-, Prozess- und Tätigkeitsstrukturen aussehen muss und wie regionale<br />
Kooperationen und Netzwerke zur Wissensentwicklung gestaltet und Bildungsdienstleister<br />
in diesen Prozess integriert werden können. Die wissenschaftliche<br />
Begleitung im Modellprojekt wollte darüber hinaus strategische<br />
Überlegungen zur Unternehmensentwicklung in KMU generieren und <strong>als</strong><br />
Ausgangspunkt für längerfristige Wissensziele darstellen.<br />
Das Modellprojekt wurde zuerst in Unternehmerstammtischen bzw.<br />
Workshops vorgestellt und der Transfer vorbereitet. Zu Beginn sollten Wissensbilanzen<br />
erstellt werden: Als strategisches Instrument zur Erfassung,<br />
Bearbeitung und Steuerung von Wissen, der Messung von Veränderungen im<br />
Wissenstand wurde das „Storytelling“ <strong>als</strong> narrative Methode eingesetzt. Da-<br />
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