Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich
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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />
Die wissenschaftliche Untersuchung des Projekts erfolgte durch eine Begleitung<br />
des Projekts in einem Zeitraum von zwölf Monaten. Die Untersuchung<br />
sollte herausarbeiten, inwieweit die Gestaltung von lernförderlichen Kulturen<br />
sich im Projekt verorten lässt <strong>als</strong> Suchprozess nach passenden Institutionalformen<br />
für entsprechende Lernprozesse, inwieweit Strukturen entwickelt<br />
werden, die ermöglichen, sich mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen,<br />
inwieweit Wissensstrukturen generiert und verändert werden und<br />
inwieweit die Entwicklung neuer Lernformen <strong>als</strong> intermediäre Aufgabe<br />
wahrgenommen und <strong>als</strong> dialogischer Prozess zwischen den Bildungsträgern<br />
und den Unternehmen ausgerichtet wird.<br />
2.2.1 Beschreibung des Projekts „Entwicklung erfolgreicher<br />
Lernformen“ 100<br />
Im Land Brandenburg sollten mithilfe einer Kampagne arbeitsmarktpolitische<br />
Lösungen gefördert werden, die das Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
haben. Das Projekt „Entwicklung erfolgreicher Lernformen“ war<br />
das Siegerprojekt eines damit verbundenen Ideenwettbewerbes des Landes<br />
Brandenburg, welches die Sicherung und Festigung der Wettbewerbssituation<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen unterstützen wollte.<br />
Die projektdurchführende Weiterbildungseinrichtung wollte mit dem<br />
Projekt die Einführung von Wissensmanagementstrukturen in den Unternehmen<br />
unterstützen und neue Wege der Mitarbeiterfortbildung beschreiten. Im<br />
Projektverlauf sollten innovative Weiterbildungsprofile entwickelt werden,<br />
und zwar durch die Kombination von Beratung, bedarfsgerechter Weiterbildung<br />
im Prozess der Arbeit und organisierter Weiterbildung.<br />
Es wurde davon ausgegangen, dass neue Weiterbildungsstrukturen nicht<br />
im Alleingang entwickelt werden können: Der Zielgruppe Unternehmen steht<br />
ein Netzwerk von Weiterbildungseinrichtungen gegenüber, die sich auf ein<br />
gemeinsames Vorgehen einigen sollten und aus denen jeweils Lerncoachs für<br />
die individuelle Beratung der Unternehmen bereitgestellt wurden. Die Coachs<br />
sollten <strong>als</strong> Experten für die Aufdeckung und Begleitung der verschiedenen<br />
Lernbedarfe zur Verfügung stehen.<br />
Die projektbeteiligten Unternehmen sollten ihrerseits einen Tutor benennen,<br />
der <strong>als</strong> fester Ansprechpartner für die Weiterbildungseinrichtungen fungiert<br />
und sich für die Belange der Weiterbildung im Unternehmen zuständig<br />
fühlt.<br />
100 Der Titel wurde für die Darstellung in dieser Arbeit ausgewählt und entspricht nicht dem<br />
realen Projekttitel.<br />
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