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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />

Durchführung der Bedarfsanalysen wurde der Lehrstuhl für Unternehmensführung<br />

beauftragt. Diese Bedarfsanalyse sollte mit einer ausführlichen, betriebswirtschaftlich<br />

orientierten Betrachtung verbunden werden.<br />

Ferner wurde eine Praktikantin gewonnen, die die Durchführung der Bildungsbedarfsanalysen<br />

unterstützte. Hierfür konnten ihre Kompetenzen <strong>als</strong><br />

Sozialpädagogin und Personalentwicklerin (in Ausbildung) in Anspruch<br />

genommen werden. Sie nahm an Gesprächen zwischen der Projektleiterin<br />

und den Geschäftsführern der Unternehmen teil und hatte die Aufgabe, besonders<br />

auf die kulturellen und zwischenmenschlichen Feinheiten in den<br />

Gesprächen zu achten. Zudem wurde ein Projektbeirat gegründet, der dem<br />

Projekt mit seinem Fachwissen zur Seite stand.<br />

Aufbau eines Netzwerks<br />

Es sollten Kooperationspartner aus weiteren Weiterbildungseinrichtungen<br />

gewonnen werden für die Entwicklung neuer Lernstrukturen in den Unternehmen<br />

und die Umsetzung bedarfsgerechter und arbeitsplatznaher Lernangebote<br />

und -methoden. Begründet wurde dies damit, dass erst durch den<br />

Aufbau eines Netzwerks individualisierte Lernangebote in kurzer Zeit realisiert<br />

werden können. Zu diesem Zweck wurden zu Beginn der Projektphase<br />

mit weiteren Bildungseinrichtungen Gespräche geführt (Geschäftsführer,<br />

Institutsleiter, Nebenstellenleiter). Es entstand ein Verbund aus acht Bildungsträgern.<br />

Dazu zählten bundesweite Bildungsträger, Vereine und<br />

GmbHs.<br />

Die Projektstruktur sah vor, dass aus jeder Bildungseinrichtung Coachs<br />

<strong>als</strong> Brückenköpfe in den Einrichtungen fungieren. Die jeweiligen Mitarbeiter<br />

aus den Weiterbildungseinrichtungen wurden innerhalb des Projekts zum<br />

Lerncoach weitergebildet. Die Lerncoach-Weiterbildung war für die beteiligten<br />

Mitarbeiter aus den Weiterbildungseinrichtungen kostenfrei. Im Gegenzug<br />

sollten die Weiterbildungseinrichtungen ihren Mitarbeitern Arbeitszeit<br />

zur Verfügung stellen, in der diese die projektbezogenen Aufgaben erledigen<br />

konnten. Die Aufgaben bestanden in der Akquise und Betreuung von Firmen<br />

und der Bearbeitung von Anfragen nach Fachexperten in der Einrichtung.<br />

Im Projektverlauf schätzte das projektdurchführende Team kritisch ein,<br />

dass die Weiterbildungseinrichtungen weniger aus eigenständigen Überlegungen<br />

und Engagement Veränderungen in der Durchführung von Lernarrangements<br />

durchführen wollten, dass vielmehr eine Projektteilnahme eher in<br />

der Hoffnung befürwortet wurde, „irgendwie an Aufträge ranzukommen“:<br />

„Bei manchen, ich glaube denen hätten wir alles anbieten können, das hätte<br />

auch die Wiedereinführung des Frontalunterrichtes sein können.“ 111<br />

111 Aus Interviewprotokoll (1).<br />

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