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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Einleitung<br />

politik aufgegriffen werden muss, wobei diese zugleich selber Bestandteil der<br />

Such- und Veränderungsprozesse sind. Sie werden am Ende der Arbeit <strong>als</strong><br />

ein <strong>Feld</strong> erwachsenenpädagogischer Forschung und Beratung beschrieben,<br />

und es wird die Notwendigkeit eines institutionstheoretischen Forschungsansatzes<br />

aufgezeigt.<br />

Wissensmanagement und Selbstorganisationskompetenzen <strong>als</strong> wirtschaftliche<br />

Aspekte<br />

In der Arbeit werden gesellschaftliche Transformationsprozesse zuerst entlang<br />

unternehmensspezifischer Veränderungsanforderungen thematisiert.<br />

Wissens- und Wirtschaftstheoretiker betonen aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht die Bedeutung des Wissens <strong>als</strong> produktiven Leistungsfaktor. Der gesellschaftliche<br />

Strukturwandel erfordere die Herausbildung von Fähigkeiten,<br />

die einen kreativen Umgang mit Veränderungen ermöglichen. Dazu zählen<br />

Veränderungskompetenzen und Praktiken des selbstorganisierten bzw.<br />

selbstbestimmten Lernens (u. a. Erpenbeck, Rosenstiel, North/Friedrich).<br />

Die Anforderungen an Veränderungsprozesse werden jedoch nicht nur<br />

<strong>als</strong> integrierte subjektbezogene Kompetenzentwicklung diskutiert, sondern<br />

darüber hinaus <strong>als</strong> organisationsbezogene Transformationsprozesse verstanden.<br />

Aus organisationstheoretischer Perspektive wird die Notwendigkeit<br />

strategischer Ansätze aufgezeigt für die Gestaltung von Unternehmensprozessen,<br />

die in einer Wissensgesellschaft Wissensmanagement und organisationales<br />

Lernen ermöglichen (u. a. Malik, Willke, Wittwer, Nonaka/Takeuchi,<br />

Probst, Schmidt).<br />

Im Wissensmanagement geht es um das Zusammenspiel von Wissenstransfer,<br />

Wissensumwandlung und Erzeugung neuen Wissens, wobei mehr<br />

denn je der Komplexität des Wissens Beachtung geschenkt werden muss. Es<br />

wird das dynamische Wechselspiel von implizitem und explizitem Wissen <strong>als</strong><br />

Schlüssel zur Wissensbeschaffung betont und darüber hinaus Selbstorganisation<br />

<strong>als</strong> Verstehensprozess des „Selbst“ bzw. <strong>als</strong> das Verstehen der Entstehung,<br />

Aufrechterhaltung und Entwicklung von Ordnungsmustern thematisiert.<br />

Letztendlich werden in diesem Zusammenhang Fragen nach einer geeigneten<br />

lernförderlichen Unternehmenskultur aufgeworfen.<br />

Die Entwicklung neuer Angebotsprofile zwischen Bildungsträgern und<br />

Unternehmen<br />

Aus erwachsenenpädagogischer Perspektive ist konkret zu erkunden, wie<br />

Unternehmen zu unterstützen sind bei der Verankerung individueller Lern-<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten, die in der Verknüpfung mit betrieblichen<br />

Entwicklungsprozessen verlaufen (u. a. Schmidt-Lauff, Peterke, Arnold,<br />

Faulstich, Döhring). Erwachsenenbildung steht somit vor der Aufgabe, in<br />

Umbruchssituationen entwicklungsbegleitend zu unterstützen und diese in<br />

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