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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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4 Reflexives Lernen im<br />

(erwachsenen)pädagogischen Handlungsfeld<br />

4.1 Einleitung<br />

Wir bewältigen durch unsere<br />

Denkstrukturen, Gestaltungs- und<br />

Lenkungsmaßnahmen den Wandel<br />

oder der Wandel lenkt uns.<br />

Detlef Behrmann<br />

Die Notwendigkeit struktureller Veränderungen in der Erwachsenenbildung<br />

geht einher mit der Frage: Wie kann zukünftig gewährleistet werden, dass<br />

Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung, in ihren Such-, Veränderungs-<br />

und Entscheidungsanforderungen sowie ganze Unternehmen bei der Entwicklung<br />

lernförderlicher Unternehmenskulturen angemessen unterstützt werden?<br />

Der gesellschaftliche Strukturwandel erfordert mehr denn je die Herausbildung<br />

von Fähigkeiten, die einen kreativen Umgang mit Veränderungen ermöglichen.<br />

Dazu zählen Veränderungskompetenzen und Praktiken des<br />

selbstorganisierten bzw. selbstbestimmten Lernens.<br />

Entsprechend wurde die Gestaltung von Wissensmanagement in Unternehmen<br />

<strong>als</strong> eine Entwicklungsaufgabe thematisiert, die von Weiterbildungseinrichtungen<br />

aufgegriffen und professionell begleitet werden kann. Innerhalb<br />

des hier vertretenen sozialwissenschaftlichen Kulturverständnisses standen<br />

im Mittelpunkt des Interesses an einer Gestaltung von Wissensmanagement<br />

die Unternehmenskulturen und die Frage, inwieweit diese Lernen ermöglichen<br />

oder auch verhindern können. Die Unternehmens- bzw. Lernkulturen<br />

in den Unternehmen wurden <strong>als</strong> das konstituierende Moment und <strong>als</strong> zu<br />

gestaltende Dimensionen hervorgehoben. Sie avancieren somit zum eigenständigen<br />

Lerngegenstand. Nunmehr kommen innerhalb des erwachsenenpädagogischen<br />

Handlungsfeldes – neben den Mitarbeitern und Führungskräften<br />

von Unternehmen <strong>als</strong> traditionelle Zielgruppen der beruflichen Bildung –<br />

ganze Unternehmen ins Blickfeld. Eine darauf bezogene Gestaltung von<br />

Lernprozessen erfordert<br />

die Verknüpfung organisationaler und individueller Lernprozesse und<br />

die Entwicklung von Lehr- und Lernpraktiken, die neben dem reproduktiven<br />

auch reflexives Lernen ermöglichen.

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