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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />

zwar auch etliches Rumgeschiebe, aber nach vier oder fünf Terminveränderungen ist es<br />

schon zustande gekommen. 122<br />

Tutoren<br />

Die Tutoren sollten zum einen eine Verbindung, einen „Brückenkopf“ zum<br />

Unternehmen gewährleisten, indem sie <strong>als</strong> Ansprechpartner fungieren, zum<br />

anderen sich für das Thema Weiterbildung in den Unternehmen verantwortlich<br />

fühlen und es verstärkt in die Unternehmen hineintragen. Die Tutoren<br />

wurden von den Geschäftsführern bestimmt; hier spielte in der Regel das<br />

Vertrauensverhältnis zum Mitarbeiter eine wesentliche Rolle. Sie sollten in<br />

Schulungen für das Thema Weiterbildung sensibilisiert werden und sich<br />

methodische und fachliche Kompetenzen aneignen, damit sie <strong>als</strong> „Experten<br />

für Lernen“ lernhaltige Prozesse in den Unternehmen wahrnehmen und entsprechend<br />

darauf reagieren können. Dabei ging es vor allem um die Themen<br />

„Organisation von Weiterbildung“, „Wie können Bedarfe umgesetzt werden?“<br />

und „Wie kommt man zu Bedarfen?“<br />

Die Tutoren fanden dann den Austausch untereinander auch wieder sehr fruchtbar, aber das<br />

hieß dann nicht, dass sie das nächste Mal auch kommen. Auch da war wieder Arbeitsalltag.<br />

Wir haben es nicht hinbekommen, daraus eine durchlaufende Veranstaltung zu machen. 123<br />

Tutoren <strong>als</strong> Ansprechpartner für das Projekt und <strong>als</strong> Brückenkopf zum Unternehmen<br />

zu installieren erscheint zwar sinnvoll, die Verantwortung für Unternehmensentwicklung<br />

und Personalentwicklung bleibt aber in erster Linie bei<br />

den Geschäftsführern und hängt davon ab, inwieweit diese sich <strong>als</strong> Impulsgeber<br />

für Veränderungen verstehen.<br />

Weiterbildung für Lerncoachs<br />

Momentan haben wir verstärkt diese wirklich fachlichen Kompetenzen im Bereich Bildungsorganisation,<br />

aber wenn es dann wirklich darum geht, auch stärker mit den Unternehmen<br />

selbst zusammenzuarbeiten, auch da Veränderungsprozesse umzusetzen, da würde<br />

ich sagen, fehlen der Masse der Bildungsdienstleister noch die Kompetenzen. 124<br />

Dem Defizit an Beratungskompetenzen sollte im Projekt entgegengewirkt<br />

werden. Dafür wurde für die Vertreter aus den teilnehmenden Weiterbildungseinrichtungen<br />

eine Lerncoach-Ausbildung konzipiert. Für die Auswahl<br />

der Lerncoachs stellte das Projekt fachliche, soziale und methodische Kriterien<br />

zusammen, welche für die Eignung und Motivation der Mitarbeiter vorteilhaft<br />

erschienen. Hinter dem Konzept der Coach-Ausbildung stand der<br />

Gedanke, ein Umdenken von den traditionellen Lehr- und Lernformen hin<br />

122 Aus Interviewprotokoll (1).<br />

123 Ebenda.<br />

124 Aus Interviewprotokoll (3).<br />

94

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