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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />

kannt, gefordert und gefördert wurden. Folgerichtig mündeten nach Projektende<br />

die Erfahrungen aus dem Projekt in ein Weiterbildungsangebot für<br />

Lerncoachs, anstatt in veränderte Konzepte und Strategien zur Gestaltung<br />

betrieblicher Veränderungsprozesse in Unternehmen.<br />

2.3 Zusammenfassende und schlussfolgernde Betrachtung<br />

Exemplarisch wurden Entwicklungsvorhaben neuer Lernkooperationen zwischen<br />

Bildungsträgern und KMU vorgestellt – anhand einer nachvollziehenden<br />

Literaturanalyse und einer erwachsenenpädagogischen Strukturanalyse in<br />

einem Modellprojekt, dass durch die Verfasserin wissenschaftlich begleitet<br />

wurde. Hieraus wurde ersichtlich, welche hohen Anforderungen im Zuge<br />

einer paradigmatischen Neuorientierung bezüglich der Herausbildung von<br />

Lernkulturen, die reflexives und alltagsnahes Lernen ermöglichen, auf die<br />

Bildungseinrichtungen und das Management von KMU zukommen.<br />

Die Konzepte der bildungspolitisch agierenden Modellprojekte griffen<br />

die Anforderungen aus den <strong>strukturellen</strong> Wandlungsprozessen <strong>als</strong> Anlass zur<br />

Entwicklung neuer Lernformen, Strukturen und Kooperationsformen auf. Die<br />

Analyse erfolgte unter dem erkenntnisleitenden Interesse, inwieweit die Projekte<br />

dazu beitragen konnten,<br />

dass Unternehmensangehörige (Führungskräfte und Mitarbeitende) ihren<br />

Arbeitsplatz <strong>als</strong> einen Ort des Lernens erleben,<br />

dass Anforderungen in Veränderungsprozessen erkannt und <strong>als</strong> Lernprozesse<br />

gestaltet und<br />

dass Veränderungs- und Gestaltungskompetenzen gefördert werden.<br />

Entsprechend der These, dass es dafür kontextspezifischer und reflexiver<br />

Lernprozesse bedarf, die auf ein handlungsbezogenes Lernen abzielen, wurden<br />

Unterstützungsangebote untersucht, die sich auf die Gestaltung kooperativer<br />

und ganzheitlicher Lernprozesse richten – teils für die individuelle Entwicklung<br />

einzelner Mitarbeiter, teils für die Gestaltung von teambezogenen<br />

Arbeitsaufgaben und Arbeitsprozessen oder auch für Entwicklung ganzer<br />

Unternehmen.<br />

Deutlich wurde: In den Entwicklungsprojekten wird mehrheitlich vom<br />

traditionellen Bildungsverständnis des Qualifizierens ausgegangen. Als Gemeinsamkeit<br />

konnte herausgestellt werden, dass arbeitsplatznahe Lernprozesse<br />

gefördert werden sollten, die sich an den unternehmens- und mitarbeiterspezifischen<br />

Themen orientierten. Weitestgehend stand auch die Entwicklung<br />

selbstorganisierter Lernprozesse im Vordergrund. Die Unterschiede der jeweiligen<br />

innovativen Lernstrategien sind auf die jeweiligen Ziel- und Wir-<br />

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