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Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich

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Reflexives Lernen in der Erwachsenenpädagogik<br />

Tabelle 7: Strukturdifferenzen in Lernprozessen<br />

Strukturdifferenzen in Lernprozessen<br />

Denkform<br />

Strukturen<br />

Physisches Sein Semantisches Sein Phänomenologisches<br />

Sein<br />

Leitidee Beherrschung der<br />

materiellen Welt<br />

Bewusstseinsebene<br />

bzgl. der Bildung<br />

von Sinnstrukturen<br />

Erkenntnisgegenstand<br />

206<br />

Vor bzw. unbewusste<br />

Ebene; Semantische<br />

Entleerung<br />

„Dingwelt“, „reale<br />

Welt“, „Körperwelt“<br />

Semantische Zusammenhänge<br />

von außen<br />

erkennen und beeinflussen<br />

können<br />

Handlungspraktisches<br />

Bewusstsein – semantische<br />

Größen<br />

werden gegenständlich<br />

gesetzt und<br />

können benannt<br />

werden<br />

Wissenschaftliche<br />

Theorien, geistige<br />

Umgebung, Regeln,<br />

Normen, Praktiken,<br />

Geräte, Prozesse der<br />

Informationsverarbeitung<br />

Erkennen von Strukturbildung<br />

und eigene<br />

Gestaltungsfähigkeit<br />

(zurück)erlangen<br />

Diskursives Bewusstsein<br />

– Erscheinungen<br />

des Erlebens und<br />

Erfahrens <strong>als</strong> reale<br />

Größen untersuchen<br />

(narrative Ebene)<br />

erlebend gelebtes „in<br />

der Welt sein“; Sinnstrukturen<br />

und –<br />

bildung<br />

Erkenntniszusammenhänge<br />

bedingungskausal verweisungskausal sinnkausal<br />

Wirkungsrichtung linear: Ursache – linear: Ursache – rekursiv, kausal<br />

Wirkung<br />

Wirkung<br />

Erkenntnisbezie- verschwindet, unrele- Subjekt-Objekt- Aufhebung der SubhungErkenntnissubvant<br />

Beziehung: Erkenntjekt-Objektjekt/Ernissubjektebeobach- Konstellation: Erkenntnisgegenstandten<br />

semantische kenntnissubjekt<br />

Zusammenhänge und Bestandteil des<br />

wirken auf sie ein Erkenntniszusammenhanges<br />

Quelle: eigene Darstellung; Es handelt es sich um die in Anlehnung an LAUCKEN entwickelte<br />

Leerstellentabelle (vgl. Laucken 2003, S. 47). In ihr werden nunmehr die Differenzmuster<br />

dargestellt, die in der Betrachtung der Lernformen entlang den Denkformen <strong>als</strong><br />

Gegenstandsmodi sichtbar wurden. Am Anfang steht die Leitidee, die Lernprozessen<br />

vorangeht. Es folgen die Bewusstseinsebenen, auf die sie sich beziehen, und inwieweit in<br />

ihnen die jeweiligen Sinnstrukturen eine Rolle spielen. Des Weiteren wird zwischen dem<br />

Erkenntnisgegenstand, den Erkenntniszusammenhängen und -wirkungsrichtungen und<br />

letztendlich der Erkenntnisbeziehung unterschieden.<br />

In den Tabellen 8 und 9 werden, bezogen auf die unterschiedlichen Denkformen<br />

in ihrem physischen, semantischen und phänomenologischen Sein,<br />

die wesentlichen Konsequenzen für Lehr-Lern-Prozesse entlang der jeweils<br />

zugrunde liegenden Logik gezogen und die vorherrschenden Praktiken zusammengefasst.

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