Birgit Hilliger Paradigmenwechsel als Feld strukturellen ... - Budrich
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Neue Angebote zwischen Bildungsträgern und Unternehmen<br />
Ziele des Modellversuchs<br />
angewandte/entwickelte Methoden und Umsetzungsstrategien im Modellversuch<br />
strukturelle und funktionale Veränderungen in neuen Lerndienstleistungen<br />
2.1.1 Erstellen passgenauer Qualifizierungsangebote<br />
1. Projekt: Flex. potential – Nutzung von Flexibilitätspotenzialen der Aus-<br />
und Weiterbildung im Kontext eines Berufslaufbahnkonzeptes am<br />
Beispiel des Kraftfahrzeugtechnik-Handwerks 92<br />
Ziele des Modellversuchs<br />
Der Bildungsträger wollte durch den Modellversuch dazu beitragen, dass<br />
zukünftig durch passgenaue Angebote auf notwendige Qualifizierungsanforderungen<br />
aus der Wirtschaft flexibel und effizient reagiert werden kann.<br />
Dafür sollte ein Qualifizierungsfrüherkennungsprozess entwickelt werden,<br />
der die Eigenheiten der Region berücksichtigt (regionale Einflüsse wie Bevölkerungsdichte,<br />
ländliche Strukturen) und in dem Lernkooperationen gefördert<br />
werden. Die Ausgangsfrage lautete: „Welche Themen/Trends werden<br />
für Qualifizierungsmaßnahmen im Kfz-Handwerk zukünftig wichtig?“<br />
Angewandte/entwickelte Methoden und Umsetzungsstrategien im<br />
Modellversuch<br />
Für die Realisierung der Qualifizierungsfrüherkennung wurde ein Instrumentarium<br />
zur Dauerbeobachtung betrieblicher Qualifikationsbedarfe entwickelt<br />
und angewandt (IDO). Zudem sollte die Bedarfsaufdeckung sogleich mit der<br />
Angebotsentwicklung verknüpft werden, und zwar unter Einbeziehung der<br />
beteiligten Lernorte. Die Aus- und Weiterbildungsangebote sollten außerdem<br />
eine modulare Struktur erhalten.<br />
Innerhalb des Erhebungsverfahrens wurde auf einen kombinierten Einsatz<br />
von quantitativen und qualitativen Verfahren in einer mehrstufigen Ausrichtung<br />
Wert gelegt. Um die Qualifikationsanforderungen, die vom Wirtschaftssystem<br />
ausgehen, systematisch erfassen zu können, sollte auch das<br />
Erfahrungswissen von Experten verstärkt genutzt werden. Dafür wurde ein<br />
Netzwerk von Multiplikatoren (Unternehmen, Prüfungsausschüsse, Verbände<br />
etc.) aufgebaut. Der Prozess wurde wie folgt beschrieben: Zuerst werden<br />
92 Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB, Infoblatt 2/2006. Den Modellversuch führte das<br />
Berufsbildungszentrum der Handelskammer Arnsberg durch. Laufzeit: 1.10.2004–<br />
30.9.2007.<br />
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