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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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Die Funktionen der Wirkungsbeobachtung lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

Erfolg- bzw. Effektivitätskontrolle<br />

Verfahrens- bzw. Effizienzprüfung<br />

Zielkontrolle<br />

Frühwarnsystem<br />

Argumentations- bzw. Legit<strong>im</strong>ationshilfe<br />

Dokumentationsgrundlage<br />

Evaluierung des Verfahrens<br />

Kalibrierung der Instrumente 315<br />

Diese Funktionen haben <strong>im</strong> Rahmen des Monitoring und der Evaluation aus folgenden Gründen eine große<br />

Bedeutung:<br />

Die Erfolge in der Erneuerung des Stadtteils müssen sichtbar gemacht werden. Der Nachweis dieser Erfolge<br />

trägt zur Motivation der Beteiligten und der Bewohner bei.<br />

Die politische Aufmerksamkeit und die Mittelzuweisung bedürfen nach einem best<strong>im</strong>mten Projektverlauf<br />

der Legit<strong>im</strong>ation durch Wirksamkeit.<br />

Das neue Instrument des Integrativen Handlungskonzeptes bedarf einer Analyse der Aufwand-Nutzen-<br />

Relationen, damit ggf. eine Anpassung der Instrumente und Verfahren erfolgen kann.<br />

Die als Lernprozess angelegte Wirkungsbeobachtung und -analyse trägt dazu bei, in anderen Projekten die<br />

Zielformulierung realistischer und genauer zu formulieren. 316<br />

Damit das Monitoring und die Evaluierung als Bestandteil und Voraussetzung für ein lernendes System funktio-<br />

niert, müssen sie programm- und prozessbegleitend angelegt sein und die Analysen und Ergebnisse laufend an<br />

die Akteure rückgekoppelt und kommuniziert werden. Erste Erfahrungen hierzu gibt es bei der Entwicklung und<br />

Durchführung des Programms "Soziale Stadt", in dessen Verlauf eine regelmäßige Zwischenevaluierung in den<br />

Gemeinden, den Ländern und be<strong>im</strong> Bund durchgeführt wird. Es wurde <strong>im</strong> Rahmen der Zwischenevaluierung<br />

festgestellt, dass der Zustand des Monitoring- und Controllingsystems in den Programmgebieten trotz großer<br />

Anstrengungen noch nicht zufriedenstellend ist. Dies liegt insbesondere daran, dass es an verlässlichen Daten<br />

und Informationen fehlt, um auf breiter Basis die Ergebnisse und Wirkungen der Förderung beurteilen zu kön-<br />

nen. 317<br />

Um eine bundesweit vergleichbare Wirkungsbeobachtung innerhalb best<strong>im</strong>mter Programme, wie z.B. der Sozia-<br />

len Stadt oder Stadtumbau durchführen zu können, ist es notwendig, dass die in den Städten verwendeten Indika-<br />

toren vergleichbar sind. Aufgrund der unterschiedlichen Organisationsformen bei der Erfassung von Statistiken<br />

in den einzelnen Städten erscheint diese Forderung allerdings eher illusorisch zu sein. Sowohl für die Stadtum-<br />

bauprojekte als auch für die Soziale-Stadt-Projekte ist aber dennoch eine vorrangige Wirkungsbeobachtung vor<br />

315 ebenda<br />

316 IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik, <strong>im</strong> Auftrag des Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Die Soziale Stadt - Ergebnisse der Zwischenevaluierung, Berlin 2004<br />

317 ebenda<br />

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