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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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Zur weiteren Bearbeitung der Projekte nach Fertigstellung der Machbarkeitsstudie wurde folgende Vorgehens-<br />

weise vorgeschlagen:<br />

Zunächst sollte ein ständiger Arbeitskreis aus Vertretern der Kommunen eingerichtet werden. Dieser sollte<br />

einzelne Projekte konkretisieren und Interreg-Förderanträge erarbeiten. Der Arbeitskreis sollte dann später durch<br />

ein ständiges Arbeitsteam abgelöst werden, der „Cellule d’an<strong>im</strong>ation“. Deren Aufgabe sollte <strong>im</strong> wesentlichen die<br />

Koordination und Moderation der Einzelprojekte, die Kontrolle der Projekte bezüglich Finanzierung und Zeit-<br />

plan, die Antragstellung für EU-Fördermittel, die Wahrnehmung allgemeiner <strong>Verwaltung</strong>saufgaben, Öffentlich-<br />

keitsarbeit und Information der Beteiligten sein. Die Entscheidung in übergreifenden und investiven Fragen<br />

sollte der Lenkungsgruppe obliegen, die sich aus Vertretern der beteiligten Gemeinden und Gemeindeverbänden,<br />

den zuständigen staatlichen Stellen sowie weiteren maßgeblichen Akteuren der Region, insbesondere die Träger<br />

des Weltkulturerbes Völklinger Hütte und des Carreau Wendel, der Verein Zukunft-Saar-Moselle-Avenir, die<br />

HBL und DSK AG, die Saarstahl AG und die Wasserverbände der Rossel zusammensetzen sollte.<br />

Der Zeitrahmen des Zukunftsprogramms wurde auf 10 Jahre formuliert. Die Arbeit an den Projekten und somit<br />

die Umsetzung des Zukunftsprogramms Rosseltal sollte aufgrund des bestehenden wirtschaftlichen Handlungs-<br />

drucks unmittelbar beginnen.<br />

Die Finanzierung des Programms sollte durch die Kommunen erfolgen, die wiederum auf Förderung durch Land<br />

bzw. Departement, Bund bzw. Staat und die EU angewiesen sind.<br />

Der Entwurf der Machbarkeitsstudie wurde am 7.02.2001 in Petite Rosselle präsentiert. Die anwesenden Bür-<br />

germeister nahmen den Entwurf der Studie zust<strong>im</strong>mend zur Kenntnis und sprachen sich für eine Fortsetzung der<br />

Arbeiten am Zukunftsprogramm aus. Um die Chancen, die dieses Programm für den gemeinsame Entwicklung<br />

des grenzüberschreitenden Raumes mit sich bringt auch der Europäischen Union gegenüber zu verdeutlichen, ist<br />

der damalige Kommissar für Strukturpolitik, Michel Barnier, eingeladen worden. Ihm wurde die Region präsen-<br />

tiert und die Ergebnisse des Zukunftsprogramms Rosseltal dargestellt. Trotz der geschilderten ambitionierten<br />

Vorgehensweise bei der Erarbeitung des Zukunftsprogramm, das sowohl in konkrete Projektvorschläge als auch<br />

in Vorschläge zur Organisation der Projektarbeit zum Ergebnis hatte ist die Bearbeitung des Programms, so wie<br />

oben beschrieben nicht mehr weiter fortgeführt worden. Das Interesse auf der französischen Seite ist zu dem<br />

Zeitpunkt erloschen, ab dem es um die konkrete Umsetzung von Projekten bzw. um die konkrete Zusammenar-<br />

beit be<strong>im</strong> Austausch in der Bearbeitung der Projektpaare ging.<br />

Auf deutscher Seite wurde in der Folgezeit an der landschaftlichen Entwicklung des Rosseltals gearbeitet.<br />

Projektbeteiligte sind hier neben der Stadt Völklingen und der Gemeinde Großrosseln als Vertreter des Bergbaus<br />

die Firma Saarprojekt, heute unter dem Dach der Montangrundstücksgesellschaft, MGG.<br />

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