Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

Für diese vier Punkte sollen in getrennten Wettbewerben mit internationalem Anspruch Lösungsvorschläge
erarbeitet werden.
In einer gesonderten Karte sind die Landmarken des Saartals dargestellt, die sich bis auf die Halde Ensdorf alle
auf dem Stadtgebiet Völklingens befinden. Völklingen soll als Industrieraum die „Größte Bühnenlandschaft der
Jetztzeit“ darstellen, indem die „Bühnen Völklinger Hütte“ mit Teilen der Landmarken eine „Orgie der Bühnen-
landschaft“ bilden.
Diese Einzigartigkeit wird als wirksamer Standortfaktor gesehen.
Budget: 2001-2010
Investitionen in die Entwicklungsbereiche 1-4 50 Mio. DM
Pflege der Landschaft und Infrastruktur 10 Mio. DM
Landmarken
Investitionsmittel zur Gestaltung 25 Mio. DM
Mittel für einfachen Unterhalt 5 Mio. DM
Hinzu kommen Mittel für die Bespielung der
Industrieräume 100 Mio. DM
Route der Industriekultur 20 Mio. DM
In der Vision zum Jahr 2005 wird die Durchführung einer Landesausstellung „Industrieland Saar“ gesehen.
Neben den TOP-Ereignissen an vier Standorten, u.a. Völklinger Hütte, Kraftwerk Wehrden sollen die Völklinger
Hütte und das Carreau Wendel sich mit einem herausgehobenen Programm in Form von grenzüberschreitenden
internationalen Festen präsentieren. Die Verbindung zu einer grenzüberschreitenden dezentralen Gartenschau
wird erwähnt, allerdings ohne konkrete Nennung der Veranstaltungsorte. 164
Vergleich mit den Leitlinien der Stadtentwicklung:
Auch in den Leitlinien der Stadtentwicklung wurde der Völklinger Industriekulturlandschaft besondere Bedeu-
tung als zukunftsorientiertes Entwicklungspotential zugewiesen. Herausragendes Projekt ist das Weltkulturerbe,
von dem aus die Entwicklung weiterer Projekte in den Bereich der City und nach Wehrden hin initiiert werden
soll. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird als die strukturpolitische Chance für die Stadtentwicklung
Völklingens gesehen, das Ankerpunkt für die internationale Vernetzung mit dem Carreau Wendel ist. Auch der
Bespielung und Inszenierung der Alten Völklinger Hütte wird in den Leitlinien ein ähnlich hohes Gewicht
beigemessen wie in dem Kommissionsbericht.
Bezüglich der Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Gewerbeflächen wird ebenfalls das Raffineriegelände als
kurz- bis mittelfristig verfügbare Fläche genannt. In den Strategieempfehlungen der Leitlinien wird die Nutzung
der Kokerei-Fläche aufgrund der bergbaulichen Einwirkungen als Konzept „Natur auf Zeit“ mit Erhalt der
prägenden baulichen Komponenten (Gasometer, Koksbatterien) angelegt. Das Landart-Potential, wie im Kom-
missionsbericht dargelegt, ist in den Leitlinien nicht thematisiert.
164 ebenda
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