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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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Abklingen der Bergsenkungen eine Fläche für die Ansiedlung von Betrieben zur Verfügung steht, die nicht mehr<br />

den Charakter einer altindustriellen Fläche mehr hat, sondern durch neue Grünstrukturen auch für Firmen inte-<br />

ressant ist, die höhere Ansprüche an ihr Umfeld stellen. Die Flächen um das Weltkulturerbe, die <strong>im</strong> Rahmen von<br />

1990 noch als gewerbliche Flächen dargestellt worden sind, sollen für die Rückgewinnung von Landschaft<br />

genutzt werden, um auch hier das städtische Umfeld aufzuwerten. 158<br />

Die Entwicklung der Völklinger Industriekulturlandschaft wird als einer der wichtigsten <strong>Stadtentwicklung</strong>sstra-<br />

tegien Völklingens betrachtet. Die Erhaltung, Aufwertung und Inszenierung der Industriekulturlandschaft <strong>im</strong><br />

Saartal aber auch die Verknüpfung mit der französischen Industriekulturlandschaft über das Rosseltal ist von<br />

besonderer Bedeutung. Als mögliche Projekte wird die Sicherung des Gasometers und Koksbatterien der Koke-<br />

rei Fürstenhausen, die Entwicklung und Nutzung des Geländes um die Kühltürme des Kraftwerks Wehrden, der<br />

Erhalt der Fördertürme in Luisenthal und der Bau eines Schutz- und Betriebshafens am Weltkulturerbe vorge-<br />

schlagen.<br />

Zur Entwicklung des internationalen Aspektes der Industriekultur wird empfohlen, <strong>im</strong> Rahmen einer europäi-<br />

schen Gartenschau das Weltkulturerbe und die Industriekulturlandschaft Carreau Wendel / Petite-Rosselle<br />

innerhalb eines gestalteten Landschaftsraumes zu präsentieren. Hierzu wird die Erstellung einer Machbarkeits-<br />

studie vorgeschlagen 159 .<br />

Für das Handlungsfeld Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird vorgeschlagen, den Rahmenplan von 1990 fortzu-<br />

schreiben, mit dem Ziel, die drei Bereiche Weltkulturerbe, Unteres Wehrden und Innenstadt gemeinsam unter<br />

dem Aspekt „Nutzung des Potenzials Weltkulturerbe“ zu betrachten. Hierzu soll auch der Verknüpfungsbereich<br />

<strong>zwischen</strong> dem Weltkulturerbe und der Innenstadt <strong>im</strong> Bereich des Bahnhofs und der Innenstadt betrachtet werden.<br />

Es werden Vorschläge für die Entwicklung des Weltkulturerbes hinsichtlich der Veranstaltungsmöglichkeiten<br />

und –orte unterbreitet und die Integration des Weltkulturerbes in ein regionales System vernetzter Landschaft<br />

gefordert. 160<br />

Für den Bereich der Innenstadt wird eine Erneuerungsstrategie empfohlen, die auf folgenden Elementen basiert:<br />

- Projektierung punktuell herausragender Einzel<strong>im</strong>mobilien, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Architek-<br />

tur und Konzeption die Attraktivität der Innenstadt erhöhen können. (Ehem. Kaufhof, Casinogebäude, Park-<br />

hof Ostrolenk)<br />

- Durchführung kontinuierlicher Reparaturprozesse, z.B. Fassadenprogramm (Rathausstraße)<br />

- Aktive Beteiligung der Kaufmannschaft und Immobilienbesitzer an der Attraktivierungs- und Vermark-<br />

tungsstrategie<br />

- Durchführung von ereignisbezogenen Aktionsformen, bei denen An<strong>im</strong>ation und Beteiligung der Bürger <strong>im</strong><br />

Vordergrund stehen (Märkte, Events, Feste)<br />

- Erarbeitung von Projekten, mit der Zielsetzung, die Verbindung der City mit dem Weltkulturerbe herzustel-<br />

len. 161<br />

158 ebenda<br />

159 ebenda, vgl. Zukunftsprogramm Rosseltal<br />

160 ebenda<br />

161 ebenda<br />

77

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