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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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wart-Innensicht, 3. Entwurf der Zukunft/Vision, 4.Gemeinsamkeiten herausarbeiten, 5. Maßnahmenpla-<br />

nung. 509<br />

• Real T<strong>im</strong>e Strategic Change<br />

Real T<strong>im</strong>e bedeutet, dass Veränderungen z.B. in einem Stadtteil nicht geplant werden, sondern passieren.<br />

Bei dieser Großgruppenmethode steht <strong>im</strong> Vordergrund, dass in kurzer Zeit einer Vielzahl von Akteuren<br />

Veränderungen, Neuausrichtungen oder Entwicklungssprünge deutlicht gemacht werden und Verständnis<br />

dafür geweckt wird. Hierdurch soll die Energie und die Verantwortung für die schnelle Umsetzung der Ver-<br />

änderungen geweckt werden. 510<br />

• Community Organizing<br />

Ziel des Community Organizing ist es, eine starke und handlungsfähige Organisation von BürgerInnen <strong>im</strong><br />

Stadtteil aufzubauen, die durch den Aufbau einer Beziehungskultur und durch gemeinsames Handeln zur<br />

Lösung von Problemen in ihrem Umfeld beiträgt. 511<br />

• Participatory Rapid Appraisal<br />

Mit Hilfe der “Schnellen Erhebung/Befragung mit Bürgerbeteiligung/Partizipation“ in Form von Interviews<br />

und Gesprächen soll innerhalb kurzer Zeit gemeinsame Projektideen erarbeitet werden. Die Durchführung<br />

dieses Projektes ist in fünf Abschnitte gegliedert, die innerhalb einer Woche durchgeführt werden. 512<br />

• E-Participation oder E-Democracy (s.a. Information<br />

Mit diesen beiden Begriffen wird die Nutzung des Internets für Kommunikationszwecke beschrieben. Hier-<br />

unter fällt die Bereitstellung von Informationsmaterialien, z.B. von Bebauungsplänen aber auch als Two-<br />

Way-Kommunikation über E-Mail, Online-Formulare, Onlinefragebögen, E-Voting, Chat, Online-Forum<br />

oder Online-Beteiligungsformen für best<strong>im</strong>mte Bevölkerungsgruppen (z.B. Jugendliche). 513<br />

• Bürgerpanel<br />

Das Bürgerpanel wird bislang in Deutschland noch nicht angewandt. Hierbei handelt es sich um einen über-<br />

greifenden, allgemein zugänglichen und breite Bevölkerungsteile einbeziehenden Ansatz zur Bürgerbeteili-<br />

gung, indem regelmäßige Befragungen einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe erfolgen, die dann in ei-<br />

nem weiteren Schritt um intensivere Methoden der Bürgerbeteiligung ausgedehnt werden. Die Ergebnisse<br />

dieser Befragungen und der Bürgerbeteiligungsaktionen werden an die Bürgerschaft, die politischen Ent-<br />

scheidungsträger und die <strong>Verwaltung</strong> rückgekoppelt. 514<br />

509 P. Bauer, Die Zukunftskonferenz (Future Search Conference) – Mit einer größeren Gruppe die gemeinsame Zukunft<br />

entwerfen und umsetzen, in: A. Ley, L. Weitz (Hrsg.) Praxis Bürgerbeteiligung, S.274-281, und: Bischoff, Selle, Sinning,<br />

2005, a.a.O.<br />

510 H.Scholz, Real T<strong>im</strong>e Strategic Chance – RTSC, in: A. Ley, L. Weitz (Hrsg.) Praxis Bürgerbeteiligung, S. 242-248, und:<br />

Bischoff, Selle, Sinning,2005, a.a.O.<br />

511 W. Häcker, Power durch Community Organizing – Das Organisieren von Bürgerengagement auf breiter Basis – kann man<br />

das in den USA lernen?, in: A. Ley, L. Weitz (Hrsg) Praxis Bürgerbeteiligung, S. 95 – 99, und: Bischoff, Selle, Sinnnig,2005,<br />

a.a.O.<br />

512 U.Ketelhodt, Participatory Rapid Appraisal – PRA, in: A. Ley, L. Weitz (Hrsg.) Praxis Bürgerbeteiligung, S. 232-241,<br />

und: Bischoff, Selle, Sinning, 2005, a.a.O.<br />

513<br />

H.Westholm, e-Democracy, in: A. Ley, L. Weitz (Hrsg) Praxis Bürgerbeteiligung, S.124-131, und: Bischoff, Selle,<br />

Sinning, 2005, a.a.O.<br />

514<br />

C.Daramus, H.Klages, K.Masser, Das Bürgerpanel- Eine Methode der BürgerInnenbeteiligung, in: A. Ley, L. Weitz<br />

(Hrsg) Praxis Bürgerbeteiligung, S. 90-93<br />

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