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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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Gemäß den Aussagen des Berichtes wird es in Zukunft weit mehr darum gehen „Gesamtanlagen“ zu erhalten<br />

und ganze Stadt- und Landschaftsräume zu präsentieren, die von der Industriekultur geprägt sind.<br />

Die Zukunftskomponenten der Industriekultur bestehen aus einem wirtschaftsnahen und kulturellen Handlungs-<br />

feld und werden in den Zukunftsstandorten zusammengefasst. Diese sollen Zentren der Innovation mit außerge-<br />

wöhnlichen Freiheiten sein.<br />

Völklingen wird durch die Wahl als Zukunftsstandort besondere Bedeutung zugemessen. Der Zukunftsstandort<br />

Völklinger Hütte wird der Kultur, dem Tourismus und der Kulturwirtschaft gewidmet als „Wirtschaftssektor mit<br />

krisensicherer Wachstumsprognose“. Als zusätzlichen Impuls zur kulturwirtschaftlichen Komponente wird die<br />

Errichtung des Science-centers genannt, in dem die technischen und organisatorischen Innovationen der Jetztzeit<br />

publikumswirksam dargestellt, erläutert, transparent gemacht und auch kritisch befragt werden sollen. Hierbei<br />

soll der Ort und die Art der Präsentation noch hinterfragt werden.<br />

Für die genannten Aufgaben soll Völklingen eine sehr anspruchsvolle städtebauliche, architektonische und<br />

landschaftliche Gestalt erhalten, die den ansprechenden und interessanten Rahmen für die Ansiedlung von<br />

Kulturwirtschaftsbetrieben bietet.<br />

Als weiteren Standort der Industriekultur wird die Kokerei Fürstenhausen genannt mit dem Erhalt des Gasome-<br />

ters und der Koksbatterien. Die Fläche soll landschaftlich gestaltet werden (Land-Art-Künstler soll Abriss-<br />

Kunstwerk oder Altlasten-Denkmal gestalten)<br />

Der zentrale Bereich der Kokerei soll nicht gewerblich genutzt werden, sondern die Fläche des ehem. Raffine-<br />

riegeländes soll mittelfristig für gewerbliche Zwecke zur Verfügung stehen.<br />

Das Carreau Wendel ist in die Überlegungen zur Industriekultur miteinbezogen worden und wird als Pendant zur<br />

Völklinger Hütte gesehen. Durch die Vernetzung und Koppelung der Entwicklung werden beträchtliche Syner-<br />

gieeffekte erwartet.<br />

Eine detaillierte Beschreibung der „Ikone Völklinger Hütte“ nennt vier Schwerpunkte für die bauliche und<br />

landschaftliche Gestaltung des Zukunftsstandortes rund um die Hütte:<br />

1. Der Zugang von der Stadt zur Hütte muss großzügig, fußläufig und repräsentativ sein.<br />

2. Der „Urbane Platz“ hinter der Gebläsehalle soll eine Randbebauung und Platzgestaltung erhalten mit einer<br />

Platzkante zur Eisenbahn.<br />

3. Die Öffnung zum Wasser soll durch eine breite Passage zur Saar hin erfolgen. Die Ufer der Saar und die<br />

Schleuse sollen zum Ereignis gemacht werden.<br />

4. Die Verbindung von der Hütte zu den Halden Hermann und Dorothea soll über einen markanten Weg<br />

erfolgen.<br />

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