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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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attraktiven, offenen und lebenswerten Stadt mit Raum für Industriekultur, Arbeitsplätzen und attraktiven Le-<br />

bensbedingungen zu machen.<br />

Die vorangegangene Darstellung der unterschiedlichen Gutachten und Konzepte zeigt, dass seit Stillegung der<br />

Völklinger Hütte die Stadt Völklingen dieses übergeordnete Ziel mit Nachdruck verfolgt. Ein weiterer Baustein<br />

auf dem Weg zu diesem Ziel sollte das sog. Kreativverfahren sein, mit dessen Hilfe abseits von den üblichen<br />

<strong>Planung</strong>sverfahren neue Ideen für die <strong>Stadtentwicklung</strong> gesucht werden sollten.<br />

Drei renommierte <strong>Planung</strong>s- und Gestaltungsteams wurden mit einer komplexen Aufgabe konfrontiert. Sie<br />

sollten selbstgewählte Akzente setzen, um Völklingen touristisch erheblich attraktiver zu machen und eine<br />

Verbindung <strong>zwischen</strong> den verschiedenen Räumen, dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte und der Innenstadt<br />

Völklingen, den verschiedenen Nutzern und Zielgruppen und <strong>zwischen</strong> dem, was war und dem, was in Zukunft<br />

sein soll, herzustellen. Dies entsprach sowohl den Vorgaben der Leitlinien der <strong>Stadtentwicklung</strong> als auch dem<br />

Masterplan Industriekultur.<br />

Eingeladene Teams waren:<br />

1. Milla & Partner, Stuttgart<br />

2. Kunstraum GfK, Hamburg<br />

3. Prof. Detzler / Prof. Hullmann, Saarbrücken<br />

Die drei Teams haben ihre Ergebnisse in einem Fachworkshop <strong>im</strong> Herbst 2001 vorgestellt. Teilnehmer des<br />

Workshops waren neben Vertreter der Stadt Völklingen, Vertreter der Ministerien (MfW, MfU), dem Weltkul-<br />

turerbe Völklinger Hütte auch ein Vertreter der IKS. 170<br />

Milla & Partner<br />

Das Team von Milla & Partner hat sich überwiegend auf das Weltkulturerbe selbst konzentriert und schlug vier<br />

verschiedene Funktionsebenen für das Weltkulturerbe vor. Die drei wesentlichen Stichworte sind: Emotionalisie-<br />

rung, Magnete schaffen und Eigendynamik entwickeln. Zu diesen Stichworten hat Milla & Partner einen um-<br />

fangreichen Projektkatalog entwickelt, der u. a. Begriffe prägt wie Eisenoper, Science-Center, Rialtobrücke etc.<br />

.Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Ansätze, die Milla & Partner aufgezeigt haben, ein großes Entwick-<br />

lungspotentialbesitzen, um die touristische Destination des Weltkulturerbes Völklinger Hütte bedeutend weiter-<br />

zuentwickeln.<br />

Kunstraum GfK<br />

Im Gegensatz zu dem Vorgängerteam schlug Kunstraum GfK vor, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in seiner<br />

Entwicklung so zu belassen, wie es von der Weltkulturerbe Völklinger Hütte GmbH geplant ist, diesem jedoch<br />

einen starken Pol in der Innenstadt gegenüber zu setzen. Vorgeschlagen wurde eine Umnutzung des ehemaligen<br />

Kaufhofgebäudes zu einem Edutainment-Center, einer Art modernen Museums. Dieses Edutainment-Center<br />

sollte sich mit Themen der Stadt Völklingen befassen (Stahl, Produktion, Lebenszyklen).<br />

170 GIU, Leitfaden zur Industriekultur, Saarbrücken 2003, a.a.O.<br />

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