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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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ebenfalls einer ex-ante-Analyse unterzogen wird. Dieses Vergleichsgebiet, dass sich parallel zum Bearbeitungs-<br />

zeitraum ohne besondere Förderung entwickelt, wird nach der Durchführung des zu bewertenden Projektes<br />

ebenfalls evaluiert, um so die Wirksamkeit der gewählten Instrumente und Verfahren unabhängig von sonstigen<br />

politischen oder ökonomischen Rahmenbedingungen bzw. externer Erfolgsfaktoren bewerten zu können. 326 , 327<br />

Fazit<br />

Besonders für Städte, die sich in einem Schrumpfungsprozess mit seinen vielfältigen Auswirkungen auf das<br />

Gemeinwesen Stadt befinden ist es notwendig, sich mit Hilfe von Indikatorensystemen einen Überblick über die<br />

gesamtstädtische Situation zu verschaffen. Diese umfangreiche Situationsanalyse erfolgte in Völklingen aber<br />

auch bereits in den 1970er Jahren. Die wesentlichen Unterschiede, die auch den Erfolg eines integrierten Stadt-<br />

entwicklungskonzeptes ausmachen werden, sind Monitoring und Evaluation als wichtige Instrumente für die<br />

Wirkungsbeobachtung und Erfolgskontrolle des Stadtumbaus. Dabei sind die Maßnahmen für die gesamtstädti-<br />

sche Ebene und für die identifizierten Schwerpunkträume zu unterscheiden. Der Aufwand hierzu erscheint sehr<br />

groß zu sein, so dass die Auswahl der Indikatoren sehr sorgfältig nach den stadtgegebenen Möglichkeiten erfol-<br />

gen muss.<br />

Mit der Entwicklung neuer computergestützter Systeme kann durch die Verknüpfung bisher isoliert stehender<br />

Daten ein Zusatz an Information und durch die Frühwarnung eine neue Qualität in informationsgestützter Stadt-<br />

entwicklung erreicht werden. Dies führt <strong>im</strong> Idealfall dazu, Fehlentscheidungen rechtzeitig zu erkennen und<br />

gegensteuern zu können. 328<br />

Dies entbindet die Planerinnen und Planer jedoch nicht von der Aufgabe, <strong>Stadtentwicklung</strong>sprozesse von Beginn<br />

an ziel- und methodenorientiert zu gestalten. Denn die Wirkungskontrolle mit all ihren Möglichkeiten kann nur<br />

dann funktionieren, wenn aufbauend auf klar formulierten Zielen eine handhabbare Indikatorenauswahl erfolgt,<br />

die eine sachgerechte Beurteilung der Projektentwicklung und –erfolge gewährleistet.<br />

Um eine qualitative Beurteilung des <strong>Stadtentwicklung</strong>sprozesses oder Projekte zu erreichen, ist die Ermittlung<br />

der subjektiven Wahrnehmung der Akteure oder vom Prozess Betroffenen ein wichtiges Instrument der Ergeb-<br />

nis- und der Prozessevaluation. Kommunikation und Beteiligungsverfahren sind daher auch in diesem Stadium<br />

der <strong>Stadtentwicklung</strong> ein wesentlicher Bestandteil der <strong>Planung</strong>.<br />

326 IfS, a.a.O<br />

327 weiterführende Literatur z.B.: U.Gehrlein, Nachhaltigkeitsindikatoren zur Steuerung kommunaler Entwicklung, Wiesbaden<br />

2004; H.Köckler, Zukunftsfähigkeit nach Maß, Wiesbaden 2005; M.Werheit, Monitoring einer nachhaltigen <strong>Stadtentwicklung</strong>,<br />

Dortmund 2002<br />

328 Ringel, Korzer, Strauß, a.a.O.<br />

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