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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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der Projekte des Maßnahmenpaketes sind jedoch auf die Zusammenarbeit <strong>zwischen</strong> der Kommune und privaten<br />

Investoren und Akteure angewiesen. Dies führt dazu, dass unter Umständen best<strong>im</strong>mte Strategien nicht weiter-<br />

verfolgt werden können, wenn die Kooperation <strong>zwischen</strong> Kommune und Privaten scheitert. Im Verlauf des<br />

Forschungsprojektes führte die Schwierigkeit, durch mangelnde private Investitionsbereitschaft zu einer Zu-<br />

sammenarbeit mit Immobilieneigentümern oder potenziellen Investoren zu gelangen, zu einem Wandel in der<br />

Strategie <strong>im</strong> Umgang mit den gewährten Fördermitteln. Wurde ursprünglich der Schwerpunkt auf eine finanziel-<br />

le Förderung von privaten Investitionsmaßnahmen gelegt, so werden die zur Verfügung stehenden Fördermittel<br />

nunmehr auf die Gestaltung des öffentlichen Raumes verteilt.<br />

Stadtumbau-West bedeutet für die Stadt Völklingen die Chance, die notwendige Attraktivierungsstrategie mit<br />

den dazugehörenden Projekten durchzusetzen. Das Forschungsprojekt ist über einen Förderzeitraum von 2002<br />

bis 2006 mit 4 Mio. Euro ausgestattet. Da diese Zeit nicht ausreicht, um die Projekte zu realisieren, ist der<br />

Förderzeitraum um Jahr bis 2007 verlängert worden. Innerhalb der <strong>Verwaltung</strong> ist die AG Stadtumbau bestehend<br />

aus Mitarbeitern der Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und einem externen Dienstleister, der GIU für die<br />

Durchführung des Projektes verantwortlich. Nach außen hin sind die politischen Gremien, die verschiedenen<br />

Beiräte der Stadt aber auch die Immobilienbesitzer, Mieter und Geschäftsleute über verschiedene themenbezo-<br />

gene Arbeitsgruppen beteiligt.<br />

Im Gegensatz zu prosperierenden Kommunen hat die <strong>Verwaltung</strong> mit ihrer Stadtplanung und Wirtschaftsförde-<br />

rung in Völklingen eher die Aufgabe einer An<strong>im</strong>ation aller Akteure und nicht wie üblich die Moderation unter-<br />

schiedlicher Interessen. „Stadtumbau in den Köpfen“ ist ein Handlungsfeld <strong>im</strong> Stadtumbau Völklingen, dessen<br />

Hauptanliegen die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und Akteure vor Ort auf vielfältige Art und Weise<br />

ist.<br />

Im Vordergrund der Handlungsstrategie steht die Stärkung der City in den Bereichen Handel und Dienstleistung,<br />

Gastronomie und Kultur und Wohnen, entsprechend der Vorstellungen von einer kompakten europäischen Stadt<br />

und den Empfehlungen der Gutachter. Dabei wird aber nicht, wie in der Vergangenheit, auf Wachstum gesetzt,<br />

sondern das Ziel ist, entsprechend der Stadtumbau-West-Strategie, durch Schrumpfung auf eine der Stadt ange-<br />

passten Größe mehr Qualität zu gewinnen. Die Schaffung einer neuen Urbanität ist das Ziel. Dementsprechend<br />

sind folgende Handlungsfelder ausgewählt worden, die den Rahmen für das ExWoSt-Modellprojekt darstellen<br />

und innerhalb die <strong>im</strong> folgenden beschriebenen Projekte entwickelt und realisiert werden:<br />

• Handlungsebene 1 – Imagebildung, Kommunikation<br />

• Handlungsebene 2 - Begleitforschung<br />

• Handlungsebene 3 – Geschäftsstandort Innenstadt<br />

• Handlungsebene 4 – Gastronomie und Kultur<br />

• Handlungsebene 5 – Wohnen und Grün in der Innenstadt<br />

Das Stadtumbaugebiet in der Innenstadt durch die Einkaufsstraßen des Dreiecks Bismarckstraße, Poststraße und<br />

Rathausstraße begrenzt. Ziel ist es, den Einzelhandel ausschließlich in diesen, das Stadtdreieck bildende Straßen<br />

zuzulassen, unterstützt durch ein Umzugsmanagement und den städtischen Räumen eine genau definierte Nut-<br />

zung zuzuordnen. Das Innenstadtdreieck mit der historische Bausubstanz des Alten Rathauses und der Kirche St.<br />

Eligius wird in eine Zone für das urbane Leben (Gastronomie und Kultur) aufgeteilt und in einen Wohnbereich<br />

mit einer jeweilig entsprechender Freiflächengestaltung.<br />

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