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Stadtentwicklung im Spannungsfeld zwischen Planung, Verwaltung ...

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• Schatten der Hierarchie – Die neuen Formen der Zusammenarbeit der Akteure kann aber nur zusammen<br />

mit den traditionellen hierarchischen Strukturen, als der demokratische Legit<strong>im</strong>ationsebene auch zur<br />

Wahrung der Allgemeinwohlorientierung des staatlichen bzw. kommunalen Handels gestaltet werden.<br />

• Intermediär – Urban Governance umfasst nicht nur die Akteure des politisch administrativen Systems,<br />

sondern auch sowohl privatwirtschaftliche als auch zivilgesellschaftliche Akteure.<br />

• Informalisierung – In der Regel funktioniert Urban Governance nicht über neu eingerichtete Organisa-<br />

tionen sondern die Kooperation erfolgt über bestehende Organisationen und Absprachen <strong>zwischen</strong> de-<br />

ren VertreterInnen.<br />

• Vision und Projekt – Die Kooperation <strong>zwischen</strong> den Organisation folgt einer längerfristigen Vision, die<br />

um kurzfristig zu realisierende Projekte ergänzt wird. (Stadtmarketing und Festivalisierung)<br />

• Territoriale Neuorientierung – Neue Governanceformen beschränken sich nicht nur auf die kommunale<br />

Eben, sondern die Akteure suchen bei der Lösung von Koordinationsproblemen auch eine neue territo-<br />

riale Handlungsebene (Regional Governance). 600<br />

Ähnlich wie bei der betriebswirtschaftlichen Orientierung der <strong>Verwaltung</strong>smodernisierung durch das Neue<br />

Steuerungsmodell hat auch der Governanceansatz das Ziel, markt-, privat- und betriebswirtschaftliche Elemente<br />

in den öffentlichen Bereich zu <strong>im</strong>plementieren. Laut Frey besteht Regional und Urban Governance daher aus<br />

einer Kombination der Elemente Markt, Hierarchie, Netzwerke und Ausgleich der Effizienz- und Innovations-<br />

gewinne. 601 Das Neue Steuerungsmodell, sowohl mit seinem betriebswirtschaftlich orientierten Ansatz als auch<br />

mit seinem Kooperations- und Partizipationsansatz, Public-Private-Partnership und Stadtmarketing sind Model-<br />

le, die Teil des Urban Governance sind, bzw. parallel dazu existieren. 602<br />

Public Private<br />

Partnership<br />

Unternehmens-<br />

netzwerke<br />

Interkommunale<br />

Kooperation<br />

Kommune-<br />

Wirtschaft-<br />

Bürgerschaft<br />

Corporate<br />

Citizenship<br />

Abb. 40: Kooperationsformen und Einordnung der Partizipation <strong>im</strong> Governance-Modell. Quelle: H. Sinnig,<br />

Urban Governance und <strong>Stadtentwicklung</strong>, a.a.O.<br />

600 K. Einig, G. Grabher, O.Ibert, W. Strubelt, Urban Governance – Einführung, in: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung<br />

BBR (Hrsg.), Urban Governance, Informationen zur Raumentwicklung, Heft 9/10.2005, S. I-IX<br />

601 R. Frey, Von der Wirtschaft lernen? Governance als Managementaufgabe, in: BBR, ebenda, S. 559 - 565<br />

602 vgl. zum Thema Partizipation in diesem Zusammenhang: H. Sinning, Partizipation – neue Anforderungen an eine bewährte<br />

Goveranceform, in: BBR, ebenda, S. 579-588, s. a. BBR, Effizientere <strong>Stadtentwicklung</strong> durch Kooperation? Abschlussbe-<br />

252<br />

Partizipation/<br />

Bürgerorientierte<br />

Kommune<br />

Bürgerschaftliches<br />

Engagement

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